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Das Klimaschutzmanagement des Rheinisch-Bergischen Kreises

Konzept mit konkreten Projekten zum Leben erwecken

Klimaschutzmanagement

Im Rheinisch-Bergischen Kreis herrscht schon lange ein gutes Klima – und das in vielen Beziehungen. Dass die Bewohner der Region in Zukunft in einer noch lebenswerteren Umwelt zuhause sind, dafür engagiert sich Martin Beulker als Klimaschutzmanager. In den kommenden Jahren wird er sich darum kümmern, das Integrierte Klimaschutzkonzept des Kreises umzusetzen und mit konkreten Projekten zum Leben zu erwecken.

Im Mittelpunkt stehen dabei praktische Lösungen für Energieerzeugung und Energieeinsparung. Dazu gehören beispielsweise der Ausbau der Solarenergienutzung, die Durchführung verschiedener Informationsveranstaltungen, der Aufbau von Unternehmernetzwerken und viele Dinge mehr. Aber auch die Kommunikation steht hoch auf seiner Agenda. Unser Klimaschutzmanagement des Team EKKO möchte das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Klimaschutzes noch weiter in der Öffentlichkeit schärfen.

Martin Beulker „Im Rahmen meines Studiums im Fachgebiet der Erneuerbaren Energien habe ich mich sehr aktiv mit den verschiedenen Facetten des Klimaschutzes auseinandergesetzt und Projekterfahrungen sammeln können“, erklärt er. „Der Rheinisch-Bergische Kreis ist ein Vorreiter im Klimaschutz.“ Das war auch ein Grund für den Kölner sich um den Job zu bewerben.

Einmal in der Woche arbeitet er vom Bergischen Energiekompetenzzentrum auf der Leppe in Lindlar aus – ein idealer Ort für Klimaschutzmanagende. Schließlich kann man sich dort über fast alle Facetten des energetischen Bauens und von Energieeinsparungen kompetent beraten lassen. Bei der Arbeit kann man sich der Unterstützung von Akteuren aus der gesamten Region gewiss sein. Im Kreis existiert bereits ein breiter politischer und gesellschaftlicher Konsens, das Thema Klimaschutz mit Nachdruck zu verfolgen. Damit stellt sich die Region zukunftsorientiert und als einer der Vorreiter im Klimaschutz auf. Gleichzeitig bietet wir den Bewohner:innen und solchen, die es werden möchten, niederschwellige Beratungsangebote in allen Energiefragen.

Titel des Vorhabens

Laufzeit

Anschlussvorhaben zur Umsetzung weiterer Maßnahmen aus dem
⁢Integrierten Klimaschutzkonzept für den Rheinisch-Bergischen Kreis und seine kreisangehörigen Kommunen Bergisch Gladbach, Burscheid, Kürten, Leichlingen, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskirchen

01.04.2019 bis 31.03.2021

Die Stelle des Klimaschutzmanagers wird durch den
Projektträger Jülich (jetzt Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH) aus Bundesmitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative finanziell gefördert (Förderkennzeichen: FKZ 03KS8217-1).

Ziel des Vorhabens ist es, das Integrierte Klimaschutzkonzept in seiner fortgeschriebenen Fassung erfolgreich umzusetzen und die Klimaschutzarbeit in der Kreisverwaltung sowie bei den kreisangehörigen Kommunen zu verstetigen und weiter zu etablieren. Zentrales Anliegen ist dabei die Verankerung der geschaffenen Strukturen in der Kreisverwaltung, die Verstetigung in der Zusammenarbeit mit den Kommunen und allen weiteren wichtigen Klimaschutz-Akteuren im Kreisgebiet sowie die Unterstützung der Kommunen in Ihren klimaschutzrelevanten Bemühungen.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und
Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und
Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Das Integrierte Klimaschutzkonzept

Ein Projekt stellt sich vor

Die Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Rheinisch-Bergischen Kreis erfolgte mit dem Ziel der Bündelung und Vernetzung der vielfältigen Klimaschutzaktivitäten sowie der Ermittlung tatsächlicher Potenziale in den Bereichen Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Nach Analyse der Ausgangssituation und Erstellung einer CO2-Bilanz sind Potenzialerhebungen für alle erneuerbaren Energieformen zur Entwicklung verschiedener Szenarien durchgeführt worden.

Das Konzept zeigt auf, dass im Rheinisch-Bergischen Kreis erhebliche Potenziale zur Reduzierung der CO2-Emissionen vorhanden sind und liefert konkrete Maßnahmenvorschläge zur Reduzierung des Energieverbrauchs sowie zum Ausbau erneuerbarer Ernergieträger.

Am 4. Juli 2013 hat der Kreistag das Integrierte Klimaschutzkonzept für den Rheinisch-Bergischen Kreis beschlossen, verbunden mit dem Willen, das Konzept konsequent umzusetzen.

Die Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Rheinisch-Bergischen Kreis erfolgte in der Zeit vom 1. September 2011 bis zum 31. August 2013 und wurde im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit finanziell gefördert (Förderkennzeichen: 03KS1988).

Die beauftragten Fachinstitute

Der Rheinisch-Bergische Kreis hat das Umweltberatungsbüro B.A.U.M. Consult GmbH aus Hamm mit der Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes beauftragt. Langjährige Erfahrung in der Gestaltung kommunaler sowie regionaler Entwicklungsprozesse und die fachliche Kompetenz in den Bereichen Potenzialerhebungen und Bilanzierung von klimarelevanten Daten zeichnen das Unternehmen aus.
Unterstützt wurde B.A.U.M. von den Kommunikationsexpertinnen Kommunikationsexperten der IKU GmbH aus Dortmund. So wurde die fachliche Arbeit mit Informations- und Dialogangeboten verzahnt, um in einem gemeinsamen Arbeitsprozess ein tragfähiges, von allen relevanten Akteuren getragenes Konzept zu schaffen.

Der Partizipationsprozess

Das nun vorliegende Integrierte Klimaschutzkonzept verfolgt einen kooperativen Ansatz und zeichnet sich durch einen intensiven Partizipationsprozess aus.

So führte das beauftragte Fachbüro B.A.U.M. Consult GmbH Interviews mit allen kreisangehörigen Kommunen, den Energieversorgern, dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband und der Kreishandwerkerschaft. Zur weiteren Einbindung wichtiger Akteure wurden zwei Expertenworkshops durchgeführt. Der bereits seit Jahren bestehende Arbeitskreis „Energie“ hat die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes als Fachbeirat begleitet.

So geht es weiter

Das Klimaschutzkonzept mit den für den Rheinisch-Bergischen Kreis ausgewiesenen Potenzialen bildet seit 2013 die Grundlage für langfristige Entscheidungen der Energieversorgung und für die Formulierung von nachhaltigen und effektiven Klimaschutzaktivitäten. Außerdem liefert es eine Datenbasis, um die Themen Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien und CO2-Reduktion künftig gezielt anzugehen. Zur Koordination der Konzeptumsetzung hat der Rheinisch-Bergische Kreis einen Klimaschutzmanager eingestellt, der durch Bundesmittel aus der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wird.

Im Jahr 2018 wurde das Integrierte Klimaschutzkonzept durch die B.A.U.M. Consult GmbH auf Grundlage von neuen Potenzialstudien und Daten fortgeschrieben. Der Rheinisch-Bergische Kreis hat sich eine Minderung der Gesamt-CO2-Emissionen um 58 % bis zum Jahr 2030 zum Ziel gesetzt. Die Teilziele in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr des Konzeptes sind sehr ambitioniert, durch das Fachbüro aber als technisch und wirtschaftlich realisierbare Potenziale ermittelt worden.
Es gilt weiterhin, die im Integrierten Klimaschutzkonzept empfohlenen Maßnahmen schrittweise und konsequent zu realisieren. Eine erfolgreiche Maßnahmenumsetzung kann nur mit Rückendeckung und unter aktiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger des Kreises, der zahlreichen regionalen Akteure und in enger Abstimmung mit den politischen Gremien des Kreises, den Kommunen sowie Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gelingen.

Ansprechpartner

Energie & Klima Koordinierungsstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises

Rheinisch-Bergischer Kreis
Am Rüberzahlwald 7
51469 Bergisch Gladbach

sowie

Philipp Mihajlovic
B.A.U.M. Consult GmbH
Sachsenweg 9
59073 Hamm

Tel. 02381 30721171
E-Mail: p.mihajlovic@baumgroup.de

Klimaschutz ist unsere Gemeinschaftsaufgabe

Wir bieten Ihnen ein umfassendes Energieberatungsangebot. Von kostenfreien Initialberatungen bis zur geförderten Vor-Ort-Beratung mit Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans.

Möchten Sie wissen, ob Ihre Immobilie für eine Solaranlage geeignet ist? Dann besuchen Sie unser Solardachkataster.

Förderprogramm für Solarenergie finden Sie hier.

Das Bergische Land neu entdecken mit dem Bergischen Fahrrad- und Wanderbus. Zu den besonderen Angeboten gehören zudem die Qualitätsoffensive ÖPNV, die Nachtbuslinien.

Wir fördern eine zukunftsorientierte, nachhaltige Mobilität mit der Installation von Mobilstationen im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Kommt richtig gut an! Die Qualitätsoffensive im ÖPNV: Taktverdichtungen und Ausweitung der Hauptverkehrszeiten im ÖPNV auf 30 Buslinien im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Unser Rad-Ausleihsystem Bergisches e-Bike ist Teil der Mobilstationen im Rheinisch-Bergischen Kreis und schon jetzt ein Erfolgsmodell.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucher*innen ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Klimaschutzteilkonzept

Warum das Klimaschutzteilkonzept zur Anpassung an den Klimawandel für den Rheinisch-Bergischen Kreis und seine acht kreisangehörigen Kommunen wichtig ist und wie es umgesetzt werden soll

Die Folgen des Klimawandels sind in den letzten Jahren auch im Rheinisch-Bergischen Kreis deutlich spürbar geworden: Als besonders extremes Ereignis ist vielen Menschen im Kreis sicherlich noch der außerordentliche Starkregen und das Hochwasser vom Juli 2021 im Gedächtnis geblieben, das den Kreis stark getroffen und zu großen Schäden geführt hat. Aber auch in anderen Jahren haben starke Regenfälle mehrfach zu Überflutungen mit zum Teil beträchtlichen Sachschäden geführt.

Zusätzlich hinterließen anhaltende Hitze-/Dürreperioden wie z.B. in den Jahren 2018, 2019 und 2023 ihre Spuren im Rheinisch-Bergischen Kreis. Sie machten nicht nur der Land- und der Forstwirtschaft zu schaffen, die unter massiven Waldschäden und Ernteeinbußen litt. Die Hitze war insbesondere in Städten wie Bergisch Gladbach nicht nur unangenehm, sondern wurde auch gefährlich für ältere Menschen, Säuglinge und kranke Personen.

Die Antwort, warum wir also Klimaanpassungsmaßnahmen ergreifen sollten, ist daher einfach: um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren und uns auf die Veränderungen vorzubereiten, die bereits unvermeidbar sind. Indem wir Maßnahmen ergreifen, um uns und unsere Infrastruktur widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen zu machen, können wir Menschenleben schützen und wirtschaftliche Schäden reduzieren. Durch den Schutz und die Wiederherstellung von Ökosystemen können wir die Biodiversität erhalten und gleichzeitig den Menschen wichtige Dienstleistungen wie sauberes Wasser und Luft bieten. Das Plus ist dabei auch eine gestiegene Lebensqualität.

Welche Maßnahmen hier in unserer Heimat besonders wichtig sind, zeigt die Klimawandelvorsorgestrategie des Rheinisch-Bergischen Kreises auf

Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel ergeben dann Sinn, wenn sie an den jeweiligen Standort angepasst und gut umsetzbar sind und alle wichtigen Akteure vor Ort mit einbeziehen. Dazu gehören auch die Bürgerinnen und Bürger im Kreis!

Das im Oktober 2021 fertiggestellte Teilkonzept zur Anpassung an den Klimawandel ist Teil des Integrierten Klimaschutzkonzeptes des Rheinisch-Bergischen Kreises. Es analysiert die möglichen Klimawandelfolgen in verschiedenen Betroffenheitsbereichen tiefergehend und leitet daraus insgesamt 28 praxisnahe auf den Rheinisch-Bergischen Kreis zugeschnittene Maßnahmenvorschläge ab, die in Kooperation mit den Kommunen umgesetzt werden sollen. Dabei wurden insbesondere Auswirkungen in die Betrachtung mit aufgenommen, die sich aufgrund potenzieller Starkregenereignisse ergeben, sowie weitere klimawandelbedingte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie die Land- und Forstwirtschaft.

Das Konzept bietet somit einen breiten Handlungsrahmen für die künftige nachhaltige Entwicklung und konsequente Verfolgung von Klimawandelvorsorge im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Starkregengefahrenkarten bieten eine wichtige Orientierung für Privathaushalte und Unternehmen

ür Privatpersonen und Unternehmen sind dabei sicherlich die dem Teilkonzept zugrunde liegenden Starkregengefahrenkarten besonders interessant: Hier und in einer Fließwegesimulation können sie nachsehen, ob und ggf. wie stark ihr Haus oder Grundstück bei einem Starkregenereignis von einer Überflutung betroffen wären und hieraus ableiten, welche Schutzmaßnahmen für Grund und Gebäude getroffen werden sollten. Weitere zur Starkregengefahrenkarte.

Die Erstellung des Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel im Rheinisch-Bergischen Kreis wurde durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert (Förderkennzeichen 03K11014).

Entstehung der Klimawandelvorsorgestrategie

Auf Basis entsprechender Kreistagsbeschlüsse hat die Verwaltung die Fachbüros Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt mbH aus Aachen und energielenker Beratungs GmbH aus Greven mit der Erstellung des Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel beauftragt. Das Projekt startete im April 2020 und wurde im Oktober 2021 abgeschlossen. Begleitet wurde der Prozess von einer Lenkungsgruppe, in der neben den Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Fachämter des Rheinisch-Bergischen Kreises auch Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Kommunen, der Wasserverbände, der Landwirtschaftskammer, der Kreisbauernschaft Rhein. Berg., des Regionalforstamtes Bergisches Land (Wald und Holz NRW), der Biologischen Station Rhein-Berg, der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW), des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV) und des Feuerwehrverband Rheinisch Bergischer Kreis vertreten waren.

Zu Beginn des Umsetzungsprozesses wurde zunächst eine Grundlagenuntersuchung durchgeführt, die aus einer Auswertung vorhandener Daten sowie bestehender Konzepte, Studien und Planungen zum Thema Klimawandel und Klimafolgen bestand. Zudem wurden eine topographische Gefährdungsanalyse sowie eine daran anschließende hydrodynamische 2D-Starkregenmodellierung durchgeführt. Anhand der Ergebnisse wurden die Betroffenheitsbereiche und die Anfälligkeit des Kreises mithilfe einer Wirkungskettenanalyse identifiziert. Auf dieser Grundlage wurde eine Gesamtstrategie zur Klimafolgenanpassung für den Rheinisch-Bergischen Kreis und seine kreisangehörigen Kommunen entwickelt, aus der wiederum Leitbilder und Maßnahmensteckbriefe abgeleitet worden sind. Abschließend wurden eine Verstetigungs- und eine Kommunikationsstrategie erarbeitet, um die Klimawandelanpassung als dauerhafte Aufgabe bei allen Beteiligten zu verankern und die Menschen im Kreisgebiet für das Thema Klimaanpassung zu sensibilisieren und sie in die zukünftige Umsetzung einzubeziehen.

Die Maßnahme wurde durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert (Förderkennzeichen 03K11014).

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen.

Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei.

Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Wer setzt das Klimaschutzteilkonzept um?

Die Verantwortlichkeit für die Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes liegt zum Teil bei der Kreisverwaltung und zum Teil bei den Kommunen oder weiteren Akteuren. Die Herausforderung für die kommenden Jahre wird es sein, die konkreten Ergebnisse des Konzeptes in die Planungsprozesse und -abläufe der Kreisverwaltung sowie der Verwaltungen der Kommunen zu integrieren, die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die verschiedenen Aktivitäten der einzelnen Akteure zu koordinieren und die Menschen im Kreis für Klimaanpassungsthemen zu sensibilisieren.

Um den Umsetzungsprozess zu steuern und zu koordinieren, wurde im September 2023 im Amt für Mobilität, Klimaschutz und regionale Projekte des Kreises eine Klimaanpassungsmanagerin eingestellt.

Diese Stelle wird unter dem Projekttitel: „DAS-A.2: Umsetzung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für den Rheinisch-Bergischen Kreis“, Förderkennzeichen 67DAA00902 für drei Jahre (vom 01.07.2023 bis 30.06.2026) vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (https://bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/klimaanpassung) zu 80% gefördert. Das Bundesumweltministerium fördert mit der Förderrichtlinie "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" Vorhaben, die Antworten auf die Folgen der Erderwärmung wie Hitzeperioden, Hochwasser oder Starkregenereignisse liefern und die Anpassung an den Klimawandel unterstützen. Initiiert wurde die Förderung im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel, als eine von vielen Maßnahmen, die Eigenvorsorge auf regionaler und lokaler Ebene zu stärken. Projektträgerin ist die Zukunft Umwelt Gesellschaft.

Aufgaben und Schwerpunkte des Klimaanpassungsmanagements des Kreise

Die Klimaanpassungsmanagerin (KAM) hat die Aufgabe, sich um die Umsetzung zentraler übergeordneter Maßnahmen zu kümmern. Dazu gehören neben der Steuerung und Koordinierung der verschiedenen Akteure und Aktivitäten im Kreis vor allem auch die Sensibilisierung der Bevölkerung, Unternehmen und weiteren Akteure sowie die Kommunikation bzw. Information der Menschen im Kreisgebiet. Eine Hauptaufgabe liegt in der Sicherstellung des Austauschs aller relevanten Personengruppen und Organisationseinheiten. Dazu führt das KAM diverse Arbeitskreise bzw. Runde Tische durch oder beteiligt sich daran. Beispiele hierfür sind der zentrale Arbeitskreis (AK) Klimaschutz und Klimaanpassung, die Runden Tische der Land- und Forstwirtschaft sowie die Arbeitsgruppe zum Schwerpunkt Gesundheit und Soziales.

Mit Hilfe des zentralen Arbeitskreises werden die Sachstände dokumentiert und evaluiert sowie das weitere Vorgehen mit allen Projektbeteiligten abgestimmt. Maßnahmen, die das KAM steuert oder begleitet, sind u.a. die Erstellung einer Klima-Checkliste sowie die damit verbundene konsequente Einbindung der Planungshinweise der Klimaanalyse bei planerischen Entscheidungen, die Förderung der Dach- und Fassadenbegrünung sowie der naturnahen Gartengestaltung, der präventive Erosionsschutz in der Landwirtschaft, die Entwicklung betrieblicher Risikostrategien und die Wissensvermittlung und Bildung der Bevölkerung zu den steigenden Risiken des Klimawandels. Darüber hinaus soll das KAM Veranstaltungen durchführen, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Kommunen beraten, Netzwerkarbeit betreiben und die Kreispolitik regelmäßig über den aktuellen Stand des Umsetzungsprozesses berichten. Auch das Controlling wird seitens der KAM durchgeführt. Organisatorische und administrative Aufgaben runden das Tätigkeitsfeld der KAM ab.