Das Projekt "Effiziente und stadtverträgliche Lkw-Navigation für das Rheinland und NRW" ist im Auftrag des Ministeriums für Bauen, Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW initiiert worden. Die Federführung des Projektes liegt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg/mobil-im-rheinland. Ingesamt beteiligen 275 kommunale Partner in NRW.
Ziel des Projektes ist es, im gesamten Rheinland ein Vorrangroutennetz für Lastkraftwagen festzulegen, ein Festfahren von Lastkraftwagen zum Beispiel unter zu niedrigen Brücken oder in Wohngebieten sowie die Nutzung von ungeeigneten Straßen durch Lastkraftwagen zu verhindern. Durch die Ausweisung eines Lkw-Vorrangroutennetzes soll der zunehmende Lkw-Verkehr abseits der Autobahnen kanalisiert und vorausschauend mit dem damit verbundenen Verschleiß von Straßen, die für den regelmäßigen Lkw-Verkehr ungeeignet sind, umgegangen werden.
Gemeinsam mit den Kommunen, den IHK´s und weiteren Partnern im Rheinland soll unter Federführung von mobil-im-Rheinland ein Vorrangroutennetz erstellt werden. Dazu sollen die Städte und Gemeinden im Rheinland für ihr Gemeindegebiet erfassen, welche Routen Lastkraftwagen vorrangig nutzen sollen und insbesondere welche Restriktionen auf den Neben-strecken existieren. Dazu zählen Restriktionen wie beispielsweise Brückenhöhen, Durch-fahrtsverbote für Lastkraftwagen, Tonnagebeschränkungen oder Verbote für Gefahrguttransporte. Das Lkw-Vorrangroutennetz orientiert sich in erster Linie an den klassifizierten Landesstraßen. Diese Daten werden in einem web-basierten Portal (SEVAS) zusammengeführt und in Navigationsgeräte eingespeist.