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Der Rheinisch-Bergische Kreis im Portrait

(Foto: Klaus Stange/avttention.de)

Urban und ländlich, modern und traditionsreich, geschäftig und gelassen - der Rheinisch-Bergische Kreis verbindet solche Gegensätze mit Leichtigkeit. Kein Wunder, liegt er doch genau an der Schnittstelle zwischen dem Großraum Köln und dem landschaftlich reizvollen Bergischen Land. Die besondere Lage macht den Kreis zu einem starken Wirtschaftsstandort und einer lebenswerten Region. Näheres zur Geschichte, zum Kreisgebiet, zum Logo und zum Wappen erfahren Sie auf den folgenden Seiten.



Das Kreisgebiet des Rheinisch-Bergischen Kreises

Das Leben im Rheinisch-Bergischen Kreis ist attraktiv durch die wunderschöne Landschaft und die zugleich zentrale Lage vor den Toren der Rhein-Metropolen. Etwas das die Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises zu schätzen wissen. Die abwechslungsreiche Natur ist auch Anziehungspunkt für Wochenend-Ausflüglerinnen und Ausflügler und Touristinnen und Touristen.

Der Rheinisch-Bergische Kreis liegt östlich der Metropole Köln, südöstlich bzw. südlich der Ballungskerne Leverkusen und Wuppertal, westlich von Gummersbach sowie nördlich zum Rhein-Sieg-Kreis und hat rund 280.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Im infrastrukturellen Bereich weist der Rheinisch-Bergische Kreis hervorragende Verkehrsanbindungen auf. Über die Autobahnen A 1, A 3 und A 4 wird die Region erschlossen, der ICE-Halt Köln, über den Frankfurt in einer, Brüssel in eineinhalb und Paris in zweieinhalb Stunden erreichbar sind, liegt nur 20 Minuten entfernt. Der Flughafen Köln/Bonn für den südlichen Teil und Düsseldorf für den nördlichen Teil des Kreises sorgen für eine optimale Anbindung an den europäischen Raum und nach Übersee.

Doch nicht nur im regionalen Bereich kann der Rheinisch-Bergische Kreis mit einer hervorragenden Lage aufwarten. Die nebenstehende Karte "Lageplan deutschlandweit" verdeutlicht, dass in einer Stunde der gesamte Rhein/Ruhr-Ballungsraum zu erreichen ist. Die europäische Lagegunst des Rheinisch-Bergischen Kreises wird ebenso auf einen Blick deutlich:
In vier Stunden, d.h. in einem Tag An- und Abfahrt sowie Ladezeit, sind der Nordseehafen Bremen, Hannover, das Rhein/Main-Gebiet, Nordfrankreich, die Seehäfen Amsterdam und Rotterdam erreichbar. Dies bedeutet, dass zwei Drittel der westeuropäischen Konsumenten via Straße im Nachtsprung erreichbar sind - der Rheinisch-Bergische Kreis ist auch in marktgeographischer Hinsicht eine erste Adresse in Zentraleuropa.

Von der Grafschaft zur modernen Region

Foto: David Bosbach

Der Rheinisch-Bergische Kreis wurde im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen am 1. Januar 1975 aus den Teilen des ehemaligen Rheinisch-Bergischen Kreises und des früheren Rhein-Wupper Kreises gebildet.

In seinen heutigen Grenzen umfasst er die Städte Bergisch Gladbach, Burscheid, Leichlingen, Overath, Rösrath und Wermelskirchen sowie die Gemeinden Kürten und Odenthal.

Das Bergische Land wie auch der Rheinisch-Bergische Kreis verdanken ihre Namen den Grafen von Berg. Dieses, schon um 1100 einflussreiche Geschlecht, residierte bis 1133 in der alten Burg Berge über der Dhünn (heute Altenberg, inmitten des Rheinisch-Bergischen Kreises gelegen) und später in der größeren Burg an der Wupper. Mit dem gewaltsamen Tod Engelberts II., der gleichzeitig Erzbischof von Köln war, erlosch das altgräfliche Haus Berg. Das Herzogtum Berg ging zunächst an die Grafen aus dem niederländischen Limburg. Ihnen folgten die Herrscherfamilien aus den Häusern Jülich, Kleve, Pfalz-Neuburg und Pfalz-Sulzbach.

Am 1. Januar 1806 wurde das Herzogtum Berg von Herzog Maximilian Josef an Frankreich abgetreten. Im Gegenzug erhielt er dafür die Markgrafschaft Bayreuth und die Stadt Nürnberg und wurde durch Napoleon zum ersten König von Bayern erhoben. Berg wurde zusammen mit anderen rechtsrheinischen Gebieten Großherzogtum.
Durch den Wiener Kongress wurde das Bergische Land am 31. Mai 1815 Preußen zugesprochen. Bereits ein Jahr später war die preußische Verwaltungseinteilung in Provinzen, Regierungsbezirke, Landkreise und kreisfreie Städte eingeführt. Es entstanden die Landkreise Wipperfürth und Mülheim am Rhein im neuen Regierungsbezirk Köln. Die Kreise Opladen und Solingen wurden am 30. Oktober 1819 zum Kreis Solingen vereinigt.

Die Kreise Solingen und Lennep bestanden trotz vielerlei Gebietsveränderungen bis 1929. Die Neugliederung des wirtschaftlichen Industrieraumes im Rheinland führte zur Auflösung dieser Kreise. Einige Gemeinden wurden Remscheid, andere Solingen, die Stadt Ronsdorf Wuppertal zugeordnet. Die verbleibenden Gemeinden bildeten den Rhein-Wupper Kreis.

Die Kreisstadt Mülheim wurde am 1. Mai 1901 kreisfrei und am 1. April 1914 nach Köln eingemeindet. Trotzdem hatten die Kreise Mülheim und Wipperfürth Bestand bis 1932. Durch Verordnung der preußischen Regierung vom 1. August 1932 entstand zum 1. Oktober 1932 der alte Rheinisch-Bergische Kreis aus dem Restkreis Mülheim und dem Kreis Wipperfürth.

Kreislogo

Der Rheinisch-Bergische Kreis hat sich bereits 1991 für seine Außendarstellung ein eigenes Logo zugelegt. Dieses für die gesamte Öffentlichkeitsarbeit des Rheinisch-Bergischen Kreises verwendete und urheberrechtlich geschützte Logo, soll ein einheitliches Erscheinungsbild vermitteln und damit einen Wiedererkennungswert für den Rheinisch-Bergischen Kreis in seiner Außendarstellung erreichen.
Im Unterschied zum Wappen, das die Historie der Region erklärt, repräsentiert das Logo die Kreisverwaltung als Dienstleistungsunternehmen.

Die untere blaue Linie symbolisiert den Fluss „Rhein“ und die geografische Nähe des Rheinisch-Bergischen Kreises zum Rhein. Die beiden geschwungenen grünen Linien vermitteln die Topografie des Bergischen Landes mit seinen grünen und reich bewaldeten Hügeln und Senken.

Darüber hinaus läßt das Logo, um 90° gedreht, ein RB - für Rheinisch-Bergisch erkennen.

Kreiswappen

Nach der Gebietsreform am 1.1.1975 beschloss der Kreistag, das dem Vorgänger-Kreis 1938 verliehene Wappen für den neugebildeten Rheinisch-Bergischen Kreis weiterzuführen. Es wurde am 8.9.1976 durch den Regierungspräsidenten Köln genehmigt.

Das Wappen zeigt im Schildhaupt auf grünem Grund das silberne Band des Rheins und deutet auf die geographische Lage des Kreises im Westteil des Bergischen Landes am Rande der Kölner Bucht zum Rheintal hin. Der gespaltene Schild zeigt auf silbernem Grund die Symbole der ein Jahrtausend alten bergischen Geschichte. Den Doppelzinnbalken, der als Darstellung einer Burg angesehen wird, hatten die Grafen von Berg schon vor 1100 n. Chr. als Reiterzeichen geführt.

Nach deren Aussterben (1225) setzten die nachfolgenden Grafen aus dem niederländischen Limburg das Wappentier ihres Hauses, den blaubewehrten, -bezungten und -bekrönten roten Löwen ein. Er wurde über das spätere Herzogtum (1380) und Großherzogtum (1806) hinweg bis in unsere Zeit zum Symbol einer einmaligen landsmannschaftlichen Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger des Bergischen Landes.