Und immer wieder „Kinderchortreffen“…
Eigentlich bietet der RBK nur den organisatorischen Rahmen dazu, der nicht unerheblich ist. Es geht hier nicht allein um Raumbelegung u.a.m.. Veranstaltungen sind mit abgestimmter Tontechnik, Bestuhlungsplänen, obligater Erste Hilfe etc. einfach immer komplexer geworden.
Eigentlich geht es vielmehr darum, immer wieder den Impuls zu geben. Alle im Rheinisch-Bergischen Kreis bekannten Kinderchöre einzuladen mitzumachen. Wer auch immer muss die Fäden in die Hand nehmen. Und eigentlich sind Kinderchöre nicht gleich Kinderchöre… Altersgruppe, Anzahl der Mädchen und Jungen, Schule oder Jugendeinrichtung, Hintergrund der Chorleitungen – alles spielt eine Rolle.
Kommen die Kinder nachmittags außerhalb von Schulischem ins Pfarr- oder Gemeindehaus, ist Zeit für Stimmbildung und experimentelles Herangehen oder ist eine Chorprobe in die letzte Stunde des langen Unterrichtstages geklemmt. Welcher Stellenwert wird Singen beigemessen? Und immer wieder die Frage, wie Begeisterung bei allen Beteiligten wecken?
Ein Ziel zu haben, an einem Projekt mitzuwirken außerhalb des üblichen Rahmens, das ist die Motivation. In der Begegnung mit anderen zu entdecken, dass viel mehr Kinder singen als die, die Kind selbst kennt. Und schlicht nur mal Spaß zu haben. „KiChö“ ist unter den Kids (und vielleicht auch Erwachsenen) nicht gerade als cool angesagt.
Und dann der Tag selbst: der große Raum, die gemeinsame Bühne, das zahlreiche Publikum – nicht nur die eigenen Eltern und Geschwister, das Programm. Alles ein Abenteuer. Öffentlich auftreten im geschützten Rahmen des eigenen Chores.
Und dann das Erlebnis: das intensive Üben hat gelohnt, mit anderen Kindern, denen man vorher nie begegnet ist, gemeinsam etwas gekonnt vortragen, der tosende Applaus, die Einzelbeiträge des eigenen Chores begeistern alle im Saal … Die Zugaben! Die eigene Urkunde, das Nacherleben auf der Rückfahrt nach Hause, möglicherweise die Melodien des Nachmittags noch im Ohr. Und nächstes Jahr?
Und danach, wenn alle Kinder mit ihren Familien das Schulzentrum verlassen haben, die erste Nachbesprechung der Chorleiterinnen und Chorleiter mit dem Team des Kulturamtes. Bei Kaffee und Kuchen des großen Buffets, das die Fördervereine der Chöre, der Schulen hingebungsvoll im Foyer organisiert haben. Es hat (wieder) alles geklappt, ohne Extraproben, nur auf Zuruf! Eine alle erste Idee für das Motto im nächsten Jahr ploppt auf, die Chorleitungen geben sich Tipps in Sachen Noten, bedanken sich untereinander für die zuverlässige kollegiale Hilfe bei der musikalischen Begleitung … Also, auf das nächste Mal!