ZUR PERSON:
Sandra Jasmin (Sandra Jasmin Schlage), geboren 1989 in Bergisch Gladbach, erlernte Bharatanatyam (klassischen indischen Tanz) im Kalakshetra-Stil in Deutschland und Indien. Ihre wichtigsten Lehrer sind Madhavi Mandira (Deutschland), Smt. Vanishree Ravishankar (Indien) und Sri P.T. Narendran (Indien).
Als Mitglied verschiedener Tanzensembles und als Solistin tritt sie in Europa und Indien auf. Zu ihren bedeutendsten eigenen Produktionen zählen: „Bharata Natyam - A Cultural Translation“ (Wien, 2016), „Bharatanatyam Performance“ mit Madhavi Mandira (Chennai, 2018) und „Performances Dessin et Danse“ (Louveciennes, 2019). Besonders wichtig ist Sandra Jasmin die Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern und Livemusikern sowie die zeitgenössische Umsetzung von indischem Tanz. Außerdem gibt sie Unterricht und leitet Workshops zu verschiedenen indischen Tanzstilen. Sandra Jasmin lebt in Bergisch Gladbach und arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin in der Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte der Universität Bonn, wo sie regelmäßig Seminare zu Tanzformen aus Asien anbietet.
ZUR PERSON:
Tanmayo ist eine Musikerin, Filmemacherin und Malerin. Sie hat klassische Geige bei Inga Gibb (UK) und Geschichten erzählen bei David Campbell (BBC Schottland) studiert. Als Geigerin and Sängerin war sie viele Jahre mit einigen Top-Musikern der Weltmusik Szene (z.B: Snatam Kaur, Prem Joshua) auf Tournee. Sie hat auf Paul McCartney’s Hochzeit und für Anoushka Shankar (Ravi Shankar’s Tochter) gespielt. Nach 6 eigenen solo CD’s verwebt sie nun all ihre vielfältigen, künstlerischen Ausdrucksweisen miteinander und so entstehen berührende cinematische Kreationen. Das Filmemachen, welches sie autodidaktisch gelernt hat, ist für sie auch eine Möglichkeit, die Schönheit auszudrücken, die sie in der Natur um sich herum findet. Heute kreiert sie unter anderem Dokumentarfilme für Künstler, Musiker und kleine Unternehmen. Für die 1969 im Norden von Schottland geborene Künstlerin ist Bergisch Gladbach zu Ihrem zu Hause geworden.
ZUM PROJEKT:
Der Tanz-inspirierte Film, welcher auf Johann Wolfgang von Goethes Ballade „Der Gott und die Bajadere“ basiert, beschäftigt sich mit einer der tiefgreifendsten persönlichen Krisenerfahrung, die ein Mensch erleiden kann, dem Verlust der großen Liebe. Aber gleichzeitig auch mit der Entdeckung innerer Stärke und der Fähigkeit zur Hingabe. Diese Themen stellt das Duo in Anlehnung an Goethes Ballade, deren Handlung im fernen Indien spielt, als transkulturelles Filmprojekt unter Verwendung von Elementen des klassischen indischen Tanzes dar. Die aktuellen Rahmenbedingungen der Corona Pandemie, wie beispielsweise das „Social Distancing“ haben sie dazu inspiriert, die Darstellung der Handlung ausschließlich auf die Sichtweise der Protagonistin zu reduzieren. In einer Zeit, in der Reisen ins Ausland kaum möglich sind, wird Goethes indische Phantasiewelt in der Natur des Bergischen Landes verortet, die von Beiden (Wahl-)Heimat ist.
Der Film ist unter folgendem Link abrufbar: https://vimeo.com/528748275