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Vorsichtsmaßnahme an der Johannes-Gutenberg-Realschule: Schließung bis einschließlich Montag

Aktuell gibt es im Rheinisch-Bergischen Kreis drei bestätigte Fälle mit dem Corona-Virus. Eine Frau aus Overath sowie ihr Ehemann haben sich infiziert und ein Mann aus Bergisch Gladbach. An der Johannes-Gutenberg-Realschule in Bergisch Gladbach ist jetzt eine weitere Kontaktperson des Corona-Erkrankten aus Bergisch Gladbach ermittelt worden. Es handelt sich dabei um eine Person aus der Schülerschaft der Johannes-Gutenberg-Realschule. Als Vorsichtsmaßnahme wurde die Schule bis einschließlich Montag geschlossen. Das Ergebnis des Abstrichs steht noch aus. Die Person aus der Schülerschaft, ihre Eltern, die Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium stehen unter häuslicher Quarantäne. Für die Eltern aller weiteren Kinder gilt dies nicht, da sie keine direkten Kontaktpersonen sind.

Zum Hintergrund
Die Schließung der Schule hat das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises als Vorsichtsmaßnahme angeordnet. In den bisher aufgetretenen drei positiv getesteten Corona-Fällen war es möglich, die Kontaktpersonen der Erkrankten so hinreichend präzise zu ermitteln, dass es ausreichend war, diese in häusliche Quarantäne zu setzen und kein größeres Umfeld dieser Kontaktpersonen darin einzubeziehen.

Heute Morgen wurde bekannt, dass die erst gestern Nachmittag bekannt gewordene Kontaktperson auch unspezifische Symptome für kurze Zeit hatte, während sie sich in der Schule befand.
Da die Person die Schule besucht hat und dort mit Mitschülern und Lehrern in Kontakt stand, lassen sich hier die unmittelbaren Kontaktpersonen nicht präzise und zweifelsfrei ermitteln. Daher hat das Gesundheitsamt sich zu dieser vorsorglichen Maßnahme entschlossen und die gesamte Schule vorübergehend geschlossen. Ziel ist es, mögliche Infektionsketten rasch und wirksam zu unterbinden.
Eltern von Kindern, die die Johannes-Gutenberg-Schule besuchen, sind nicht betroffen, für sie gelten deshalb auch keinerlei Einschränkungen.

Wer ist Kontaktperson?

Bei Kontaktpersonen wird zwischen drei verschiedenen Graden unterschieden. Eine Kontaktperson ersten Grades stand in direktem physischen Kontakt mit einer möglicherweise infizierten Person. Da der Übertragungsweg des Corona-Virus über Tröpfcheninfektion erfolgt, ist der unmittelbare Kontakt entscheidend. Dazu gehört zum Beispiel ein mindestens 15-minütiger Gesichts-Kontakt, beispielsweise im Rahmen eines Gesprächs. Ein Infektionsrisiko ist hier gegeben.
Die Kontaktperson zweiten Grades stand hingegen in weniger engem Kontakt mit der infizierten Person. Beispielsweise hat sie sich mit der infizierten Person zwar in einem räumlichen Umfeld aufgehalten jedoch hat der Kontakt nicht direkt und über einen Zeitraum hinweg bestanden. Das Infektionsrisiko ist in diesem Fall gering.
Als Kontaktperson dritten Grades wird vom Robert-Koch-Institut medizinisches Personal angesehen, welches adäquate Schutzkleidung getragen hat und einen Kontakt von weniger als zwei Metern geführt hat. Hier geht das Infektionsrisiko gegen Null.
Das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises betrachtet immer den Einzelfall. Dann wird über weitere konkrete Maßnahmen entschieden. Bisher wurden in den drei bekannten Corona-Fällen im Kreis die Kontaktpersonen ersten Grades ermittelt und in häusliche Quarantäne gestellt. Die Situation auf den Einzelfall bezogen, ist natürlich bei einer Schule anders zu bewerten. Daher wurde die Realschule als Vorsichtsmaßnahme geschlossen und die Quarantäne hier auch auf die Kontaktpersonen zweiten Grades, also alle Schülerinnen und Schüler, ausgedehnt. Die rund 550 Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern wurden am Morgen informiert.

Weitere Informationen
Weitere Informationen des Robert-Koch-Institutes mit häufig gestellten Fragen zum Coronavirus hält der Rheinisch-Bergische Kreis auf seiner Internetseite (https://www.rbk-direkt.de/informationen-zum-coronavirus.aspx) vor. Ebenfalls informiert der Rheinisch-Bergische Kreis über seine facebook-Seite (www.facebook.com/Rheinisch.Bergischer.Kreis). Ein Bürgertelefon ist von Montag bis Freitag im Zeitraum von 8 bis 18 Uhr unter 02202 131313 erreichbar.

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