Empfehlung zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen im Schulunterricht
Der Krisenstab des Rheinisch-Bergischen Kreises empfiehlt Schülerinnen und Schülern eindringlich, trotz nun beginnender Herbstferien, im Unterricht weiterhin eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. „Angesichts steigender Infektionszahlen folgt der Krisenstab damit einer Einschätzung des Gesundheitsamtes für den Rheinisch-Bergischen Kreis“, erklärt dessen Leiter, Dr. Erik Werdel. Die Fachleute befürworten das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, das regelmäßige Lüften sowie die gewissenhafte Handhygiene als einzige, wirksame Mittel zur Minderung des Ansteckungsrisikos mit dem Virus SARS-CoV-2 an Schulen.
Aus diesem Grund müsse der Hauptübertragungsweg des Virus´ - winzige Speicheltröpfchen in der Atemluft – durch das Tragen von Masken weitmöglichst abgeschnitten werden, erklärt die Leiterin des Gesundheitsamtes für den Rheinisch-Bergischen Kreis, Dr. Sabine Kieth. „Zwar bieten die üblichen Behelfsmasken den Tragenden keinen Schutz vor einer eigenen Infektion. Sie mindern jedoch die Anzahl feinster Tröpfchen, die beim Atmen und Sprechen mit der Luft ausgestoßen und von anderen eingeatmet werden“, führt Kieth weiter aus. Geschützt werden beim Masketragen also die Mitmenschen. Und nicht nur deren Wohlergehen spricht dafür: „Wer die Mund-Nase-Bedeckung konsequent und richtig trägt, nämlich über der Nase, wird im Falle von positiv getesteten Mitschülerinnen und Mitschülern nicht unbedingt als Kontaktperson mit dem höchsten Infektionsrisiko eingestuft“, erläutert die Leiterin des Gesundheitsamtes. „Das bedeutet, dass eine Ansteckungsgefahr sowie die Notwendigkeit einer Testung und einer häuslichen Isolation nicht gegeben sind.“ Verzichten hingegen die Mitglieder einer Klasse oder eines Kurses auf ihre Masken und wird danach eine Person positiv getestet, muss im schlimmsten Fall der ganze Klassenverband oder sogar die gesamte Jahrgangsstufe in Quarantäne. „Steigen die Zahlen zu stark, sind die einzelnen Kontaktwege für das Gesundheitsamt nicht mehr nachverfolgbar. In diesem Fall müssen wir großflächige Quarantänemaßnahmen verhängen“, so Dr. Sabine Kieth.
Der Leiter des Krisenstabs, Dr. Erik Werdel und die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Sabine Kieth, rufen deshalb gemeinsam Schülerinnen und Schüler auf, auch weiterhin im Unterricht Masken zu tragen. „Wir richten den dringenden Appell an alle Mitglieder der Schulgemeinschaften, das Tragen von Mund-Nasen-Schutzen im Unterricht beizubehalten. Tragen ganze Klassen konsequent Masken, erleichtert das die Rückverfolgung von Infektionsketten. Masken im Unterricht verhindern also umfassende Quarantäne-Maßnahmen.“ Schulgemeinschaften können sich nach Maßgabe des NRW-Schulministeriums auf freiwilliger Basis darauf verständigen, dass im Unterricht Mund-Nase-Bedeckungen getragen werden. Sobald die Schülerinnen und Schüler ihre Sitzplätze verlassen, gilt auf dem gesamten Schulgelände laut Coronaschutzverordnung Maskenpflicht.
Der Krisenstab ruft generell alle Bürgerinnen und Bürger auf, freiwillig Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Damit sollten möglichst viele Menschen dazu beitragen, Neuansteckungen und Quarantänen in der Region zu verhindern.
von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle
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