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Kulturamt initiiert neue digitale Formate zu Zeiten von Corona und gibt einen Ausblick auf kommende Projekte in 2021

Kulturamt initiiert neue digitale Formate zu Zeiten von Corona und gibt einen Ausblick auf kommende Projekte in 2021
Foto: Lukrezia Krämer, die jüngste Preisträgerin der Ausschreibung „DER MENSCH UND DIE KRISE“. Ihr Video wurde bereits auf Facebook präsentiert. Bildquelle: Vincent Slegers

Der Kulturbereich war und ist sehr von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Leider konnten viele Veranstaltungen nicht unter den gewohnten Bedingungen stattfinden. Künstlerinnen und Künstler haben es aktuell besonders schwer unter den aktuellen Corona Einschränkungen. „Gerade in den Zeiten von Corona hat sich gezeigt, wie wertvoll Kultur für unsere Gesellschaft ist. Das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises hat in der Pandemie digitale Wege gefunden, um Projekte zu realisieren. Dadurch sind auch neue nachhaltige Formate wie KreisKulturDIGITAL und das filmisch umgesetzte Zeitzeugen-Interview mit Philomena Franz entstanden“, so Kulturdezernent und Kreisdirektor Dr. Erik Werdel. Eine wichtige Aufgabe des Kulturamtes ist die Förderung der kreisweiten Kulturarbeit und deren öffentliche Präsentation. Mit dem Format „KreisKulturDIGITAL“ erhalten Kulturschaffende und Kulturorte die Möglichkeit, die digitalen Kanäle des Rheinisch-Bergischen Bergischen Kreises zu nutzen, um ihre Arbeit in Form von kleinen Videos zu präsentieren. Mit dem digitalen Angebot soll auf die Vielfalt der Kulturszene im Rheinisch-Bergischen Kreis aufmerksam und Werbung für die Tätigkeiten der Künstlerinnen und Künstler gemacht werden. Dadurch entsteht eine nachhaltige Plattform, die der Rheinisch-Bergische Kreis gerne durch sein Engagement kostenfrei zur Verfügung stellt. Bislang sind so bereits 32 Beiträge aus allen Kultursparten entstanden. Interessierte können sich die Videos auf https://www.rbk-direkt.de/kreiskulturarchiv.aspx ansehen oder bei Interesse nach wie vor mitmachen.

Freischaffende professionelle Künstlerinnen und Künstler mit Wohnsitz im Rheinisch-Bergischen Kreis waren 2020 darüber hinaus eingeladen, sich mit Projektskizzen unter dem Arbeitstitel „Der Mensch und die Krise“ zu bewerben. Damit hatten sie die Chance, ihre Position zur aktuellen Krisen-Thematik dazustellen und Ideen kreativ umzusetzen. Die zehn entstandenen Auftragsarbeiten wurden mit jeweils 1.500 Euro (inklusive Umsatzsteuer) honoriert. Derzeit präsentieren die ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler ihre Projekte und Ideen auf der Homepage des Rheinisch-Bergischen Kreises. https://www.rbk-direkt.de/preistraegerinnen-und-preistraeger.aspx in Form von Videobotschaften. Dabei sind vielfältige und vor allem kreative Ergebnisse erstanden. In einem wöchentlichen Turnus werden die Videos ebenfalls auf der Facebook-Seite des Rheinisch-Bergischen Kreises hochgeladen. „Durch die digitalen Formate konnten wir die Kulturschaffenden unterstützen und haben neue Akzente und Impulse gesetzt. Es sind Kontakte entstanden, aus denen mit Sicherheit noch die ein oder andere Zusammenarbeit resultieren wird“, betont Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch.

Bei der Entwicklung von digitalen Formaten im vergangenen Jahr haben die KulturScouts Bergisches Land verschiedene KulturOrte im Bergischen Land begleitet. Hiervon profitieren Kulturakteure genauso wie die Schülerinnen und Schüler, die diese Orte mit ihrer Klasse besuchen. Dies ist ein wichtiger Beitrag im Rahmen der kulturellen Bildung. „In diesem Jahr planen wir weitere hybride Formate, um flexibel auf neue Situationen zu reagieren – auch das haben wir aus der Krise gelernt“, resümiert Charlotte Loesch. 2021 werden zudem bewährte Formate, beispielsweise Expedition Heimat, Käpt’n Book und Gitarissimo fortgesetzt. Daneben steht vor allem FORUM OSTWEST im Fokus und auch das Jubiläumsjahr „BTHVN 2020“ anlässlich des 250-jährigen Geburtstags von Ludwig van Beethoven wird noch einmal aufgenommen und die geplanten Veranstaltungen nachgeholt.

Lebendige Erinnerungskultur
Anlässlich des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar hat das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises ein nachhaltiges Filmprojekt initiiert und umgesetzt. Entstanden ist ein eindrückliches Zeitzeugen-Interview mit der Auschwitz-Überlebenden Philomena Franz. Im Interview lässt Philomena Franz an ihrer bewegenden Lebensgeschichte von Gefangenschaft, Flucht und Hoffnung teilhaben. Entstanden ist das Projekt in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern der Nelson-Mandela-Gesamtschule, Bergisch Gladbach und der LVR-Schule am Königsforst, Rösrath sowie in Kooperation mit den KulturScouts Bergisches Land.

Weitere Informationen zum Gedenktag 27. Januar gibt es auf der Homepage des Rheinisch-Bergischen Kreises unter https://www.rbk-direkt.de/gedenktag-27.-januar.aspx. Dort ist auch das Interview mit Philomena Franz noch bis zum 31. März abrufbar.

Das FORUM OSTWEST steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des bundesweit ausgerufenen Themenjahrs „1700 Leben jüdisches Leben in Deutschland“. Das Kreiskulturamt plant in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk, der VHS Bergisch Gladbach und weiteren Partnern eine hochkarätige Vortragsreihe, eine Filmreihe, Führungsangebote sowie zwei Ausstellungsprojekte. Das Format gedenkt der Geschichte und der Vielfalt jüdischen Lebens in Ost und West.

Weitere Informationen zu FORUM OSTWEST und dem diesjährigen Programm gibt es ab 19. April auf https://www.forum-ostwest.de/.

Die geplanten Veranstaltungen und Projekten sind auf der Internetseite des Rheinisch-Bergischen Kreises unter https://www.rbk-direkt.de/ausblick.aspx zu finden. Das Kulturamt ist telefonisch unter 02202 13 2770 oder per E-Mail unter kultur@3b95e93b22e14f5980e01dbcba0b41aarbk-online.de erreichbar.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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