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Asiatische Hornisse erkennen und melden – Flyer informiert über die invasive Art

Nicht nur die in unserem Ökosystem heimischen Insekten schwärmen mit Beginn des Frühlings aus. Auch die invasive Asiatische Hornisse fliegt möglicherweise durch das Bergische. Bürgerinnen und Bürger können das potenziell schädliche Insekt vor allem in Gärten und Gartenanlagen, aber auch in Siedlungen und an Stadträndern beobachten. Die aus der Winterstarre erwachten Hornissenköniginnen suchen derzeit verstärkt Nahrung an Kamelien und anderen Frühblühern sowie frisch austreibenden Bäumen.

Bürgerinnen und Bürger sollten sich umgehend per E-Mail an artenschutz@rbk-online.de beim Veterinäramt des Kreises melden, wenn sie eine Asiatische Hornisse beobachtet haben – nach Möglichkeit mit Foto oder Video sowie mit Angaben zum Standort und zur Flugrichtung der Tiere. Zur sicheren Identifizierung der Asiatischen Hornisse und ihrer Nester sowie für weitere Informationen bietet das Veterinäramt einen neuen Flyer unter https://t1p.de/painf zum kostenlosen Download an.

Asiatische Hornisse melden und nicht selbst bekämpfen
Sichtungen sind besonders im Umfeld von Bergisch Gladbach, Kürten, Leichlingen, Overath und Wermelskirchen wahrscheinlich, da dort im vergangenen Jahr erstmals Tiere sowie ein Nest der Asiatischen Hornisse nachgewiesen wurden.

„Bitte melden Sie jede Sichtung von Tieren und Nestern der Asiatischen Hornisse. Gerade jetzt im zeitigen Frühjahr helfen Meldungen besonders, wirksame und effiziente Maßnahmen zur Bekämpfung der invasiven Art durchzuführen“, so der Leiter des Veterinäramts, Dr. Thomas Mönig. „Vorteilhaft ist auch, dass die Asiatische Hornisse aktuell kaum verwechselt werden kann mit der etwas größeren Europäischen Hornisse, die unter strengem Schutz steht. Diese erwacht erst im späteren Frühjahr ab April bis Mai aus der Winterstarre.“

Bürgerinnen und Bürger sollten die Hornissen oder Nester nicht selbst bekämpfen. Die sich in Europa ausbreitende Unterart der Asiatischen Hornisse gilt als friedfertig dem Menschen gegenüber und ist nicht gefährlicher als heimische Wespen oder Hornissen. Dennoch ist es wichtig, die Tiere nicht zu provozieren und ihre Nester nicht eigenständig zu entfernen. In Nestnähe gelten die Asiatischen Hornissen als wehrhaft. Daher sollten Menschen Abstand halten und Erschütterungen des Nestes vermeiden.

Hintergrund – Asiatische Hornisse
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) ist eine aus Südostasien nach Europa eingeschleppte Hornissenart, die als invasiv gilt und nach EU-Gesetz bekämpft werden muss. Sie kann die heimische Artenvielfalt und das Ökosystem auf unterschiedliche Weise beeinflussen und ist eine potenzielle Gefahr für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. An Bienenstöcken können Asiatische Hornissen Verluste verursachen und die Bestäubungsaktivität der Honigbienen verringern.


von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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