Zusammenarbeit Schule-Wirtschaft: ein Best-Practice-Beispiel aus Overath
Gymnasium, Berufskolleg und ein IT-Unternehmen arbeiten in einer AG zusammen
Schülerinnen und Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums in Overath und des Berufskollegs Bergisch Gladbach arbeiten im Rahmen einer Informatik-AG mit der gicom GmbH, einem örtlichen IT-Unternehmen, zusammen. Gemeinsam wurde dabei beispielsweise bereits ein digitaler Schülerkalender entwickelt. Ihn präsentierten die Beteiligten beim Tag der offenen Tür des Unternehmens der Öffentlichkeit und der Presse. Die Zusammenarbeit und die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses wird vom zdi-Netzwerk MINT-Rhein-Berg unterstützt.
Jugendliche bei der Präsentation des digitalen Schülerkalenders im Rahmen des Tags der offenen Tür (2018).
In der programmierten App sind der aktuelle Stundenplan und weitere Hintergrundinformationen zum jeweiligen Fach hinterlegt. „Mit der App kann man Hausaufgaben und Klausurthemen als To-dos planen und hat damit eine Übersicht, was demnächst ansteht“, erklären die Jugendlichen. Bei der AG haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Programmier- und Informatikkenntnisse zu erweitern. „Wir wollen junge Menschen für das Thema Softwareentwicklung begeistern“, bekräftigt Firmenchef Hans-Jakob Reuter. „Es ist toll zu sehen, wie viele begabte und motivierte Jugendliche an unseren Schulen sind.“
Nachhaltige Lernerfolge in der Region erzielen
Sophia Tiemann, Leiterin des Amtes für Bildung im Rheinisch-Bergischen Kreis, freut sich, dass über das zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg nachhaltige Lernerfolge erzielt werden: „Die Jugendlichen zeigen auf beeindruckende Weise, wieviel Spaß es ihnen macht, ihr Wissen derart alltagspraktisch anzuwenden. Für uns ist es wichtig, dass wir auch weiterhin den Schülerinnen und Schülern im Rheinisch-Bergischen Kreis attraktive Angebote bieten. Wir würden uns freuen, wenn sich auch andere mögliche Kooperationspartner von diesen tollen Beispielen inspirieren lassen würden.“
AG zeigt bereits erste Erfolge
Auch Ulrich Porschen, Leitender Regierungsschuldirektor der Bezirksregierung Köln, zeigte sich bei der Vorstellung des Kalenders von der Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft im Rheinisch-Bergischen Kreis begeistert. „Bei diesem Format handelt es sich um ein hervorragendes Modell, dass es voran zu bringen gilt. Ihr seid innovativ, kreativ und verschafft euch durch den Einsatz einen Vorsprung. Tragt dies weiter und bleibt in Bewegung“, ermutigte Ulrich Porschen die Schülerinnen und Schüler. Schon jetzt zeigt die AG erste Erfolge: Drei Teilnehmende sind bereits zum zweiten Mal dabei. Gleich mehrere Schülerinnen und Schüler aus der Informatik-AG wollen im IT-Bereich eine Ausbildung beginnen. Das kommt dem angestrebten Ziel, Fachkräfte für die Region zu sichern und den Informatikbereich zu stärken, ein gutes Stück näher.
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