Die Landesanstalt für Medien (LfM) führt seit 2012 gemeinsam mit Kreisen und kreisfreien Städten in ganz Nordrhein-Westfalen das Projekt „Medienscouts NRW“ durch. Es handelt sich um ein Projekt zur Qualifizierung kleiner Schülergruppen zum Thema „Medien“. Bei dem Peer-Education-Ansatz, den das Medienscouts-Programms verfolgt, geht es darum, dass Jugendliche anderen Gleichaltrigen Wissen und Fertigkeiten vermitteln. Der Vorteil liegt darin, dass die Vermittlung auf Augenhöhe stattfindet und somit auf größere Akzeptanz stößt. Zudem können sich die Jugendlichen besser in die Bedürfnisse ihrer Generation einfühlen. Als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren nehmen die Medienscouts an ihren Schulen eine wichtige Vermittlerrolle im Bereich der Medienkompetenz ein.
Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, das Einstellen von urheberrechtlich geschützten Fotos und Videos bei YouTube oder illegale Film- und Musikdownloads – für diese und andere Probleme werden die Medienscouts im Rahmen ihrer Qualifizierung sensibilisiert. Sie lernen, wie sie Risiken medialer Angebote erkennen und diese selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen. Im Rahmen weiterführender Projekte und Aktionen bringen sie ihre Kompetenzen an ihrer Schule ein und engagieren sich anschließend für eine reflektierte und sichere Mediennutzung ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.
Medienscouts NRW
Der Youtube-Kanal der Medienscouts NRW
Koordinierung durch die Geschäftsstelle Bildungsnetzwerk
Für den Rheinisch-Bergischen Kreis koordiniert die Geschäftsstelle Bildungsnetzwerk das Projekt. Sie beantragt und organisiert Aufbauworkshops und Netzwerktreffen zur nachhaltigen Verankerung der Medienscouts-Arbeit an den Schulen, und bemüht sich um die Finanzierung weiterer Qualifizierungs-Workshops. Interessierte Schulen können sich an die Geschäftsstelle Bildungsnetzwerk wenden.