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Landrat ehrt verdiente Bürger aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis

Landrat ehrt verdiente Bürger aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis
Gruppenbild Ehrung verdienter Bürger

Im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich in unterschiedlichen Bereichen einbringen.

Für besonders langjähriges Engagement wurden jetzt 18 Personen von Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke mit der Ehrennadel des Rheinisch-Bergischen Kreises ausgezeichnet. „Sie sind bereit, sich der Verantwortung zu stellen und bringen sich mit Zuverlässigkeit, Begeisterung und großer Ausdauer in Projekte und Initiativen ein. Dies ist nicht selbstverständlich und dafür danke ich Ihnen ganz herzlich“, so der Landrat.

Bedingung für eine Auszeichnung des Kreises ist ein mindestens zehnjähriges Engagement in den Bereichen Kultur, Soziales oder Jugendförderung. Dabei sind die Ehrenamtler oft nicht nur in einem Projekt engagiert, sondern bringen sich für ganz unterschiedliche Belange ein. Die Themen reichen von der Nachbarschaftshilfe und Denkmalpflege über verschiedene Funktionen in Vereinen, der Arbeit im Hospiz oder der Kleiderkammer. Wer einmal aktiv geworden ist, bekleidet diese Ämter häufig bis ins hohe Alter.

Die Ausgezeichneten bringen sich meist in ihren Wohnorten ein, immer im Gebiet des Rheinisch-Bergischen Kreises. In diesem Jahr stammen sie aus folgenden Städten und Gemeinden: Odenthal (2), Rösrath (2), Overath (2), Bergisch Gladbach (5), Kürten (5), Wermelskirchen (1) und Lohmar (1).

Ehrung verdienter Bürger – Laudatio

Barbara Brauner (Sozialer Bereich)
Barbara Brauner engagiert sich seit der Gründung für die Eine-Welt-Stiftung. Als stellvertretende Vorsitzende berät sie den Vorstand, begleitet bei der Auswahl von Förderprojekten und der Finanzierung. Auch für das praktische Wirken engagiert sie sich maßgeblich, beispielsweise bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Hier ist besonders das Apfelblütenfest zu nennen, das sie vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat und dessen Ziel es ist, den Dialog zwischen den Religionen zu fördern. Mit ihrer Begeisterungsfähigkeit und ihrem Motivationsgeschick gibt Barbara Brauner Anstöße für zahlreiche Aktivitäten, Benefizkonzerte, Lesungen, Diskussionsrunden und vieles mehr. Dabei ist ihre Arbeit stets an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet. So ist sie auch in der Flüchtlingshilfe tätig und hilft bei vielen unterschiedlichen Belangen. Ein friedliches Miteinander, gemeinsames Leben und Lernen stehen dabei im Mittelpunkt ihres Wirkens.

Friedrich-Hans von Berg (Sozialer Bereich)
Friedrich-Hans von Bergengagiert sich seit Jahrzehnten im Sozialverband VdK Ortsverband Kürten, wo er sich um die Betreuung der Mitglieder, die ehrenamtliche Rechtsberatung oder die Organisation von gemeinsamen Aktivitäten kümmert. Insbesondere die älteren Mitglieder freuen sich auf diese unterhaltsamen und abwechslungsreichen Ausflüge und Veranstaltungen. Sein Engagement galt stets den Benachteiligten in der Gesellschaft, dabei hat er immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen.
Trotz einer schweren Erkrankung im Jahr 2013 hat Friedrich-Hans von Berg nach seiner Genesung seine Aufgaben wieder aufgenommen und ist auch weiterhin als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Köln tätig. In dieser Funktion arbeitet er sich intensiv in die unterschiedlichen Themen ein und ist Ansprechpartner für die Probleme aller Mitglieder. Er versucht stets, eine gute Lösung zu finden und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Annegret Engels (Sozialer Bereich)
Annegret Engels gehört mit zu den ersten ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen im Hospiz Wermelskirchen. Seit 1999 hat sie unzählige Menschen mit viel Liebe und Engagement in der letzten Phase ihres Lebens begleitet und hat ihnen Halt gegeben. Seit 2014 hat Annegret Engels auch den Vorsitz des Hospizvereins inne. In diesem Rahmen kümmert sie sich um eine Vielzahl an organisatorischen Aufgaben und gibt wichtige inhaltliche Impulse für die weitere Arbeit des Vereins. Trotz des hohen zeitlichen Aufwands, den diese Aufgabe ihr abverlangt, findet sie auch weiter die Zeit, Sterbenden auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Mit dieser Arbeit ist sie Vorbild für andere und gibt ihre Erfahrungen auch gerne weiter. Wenn einmal Not am Mann ist, ist Annegret Engels zur Stelle und man kann sich immer auf sie verlassen.

Irmgard Ernst (Sozialer Bereich)
Irmgard Ernst gehört zu den Gründungsmitgliedern der Kleiderkammer Odenthal. Ihrem Engagement und unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass ein passender Raum gefunden wurde und die Kleiderkammer im Juli 1995 eröffnet wurde. Sie dient nicht nur der Versorgung mit notwendigen Kleidungsstücken, Schultaschen und Haushaltszubehör, sondern wurde auch zu einem Ort der Kommunikation und des Austauschs. Hier gibt es für jeden ein offenes Ohr. Ratsuchende erhalten Hilfsangebote und pragmatische Lösungen für ihre Probleme.
Darüber hinaus organisiert Irmgard Ernst seit fast 30 Jahren den Blumendienst in der Kirche in Voiswinkel und arbeitet im Vorstand des Pfarrgemeindesrates mit. Für die Menschen in der Pfarrgemeinde ist sie mit ihrer offenen Art eine angenehme Ansprechpartnerin. Durch ihr Organisationstalent und die erkennbare Freude an ihrem Tun ist Irmgard Ernst zu einer nicht mehr wegzudenkenden Instanz in der Pfarrgemeinde geworden.

Hermann Josef Fischer (Sozialer Bereich)
Hermann Josef Fischerwar im Jahr 2004 Initiator und Gründer der überparteilichen Interessensgemeinschaft Bechen. Seitdem engagiert er sich in diesem Rahmen für die Weiterentwicklung des Ortes, sowohl städtebaulich als auch kulturell und sozial. Er begleitete einige Projekte, die zunächst kontrovers diskutiert wurden, und es gelang ihm, diese einvernehmlich durchzuführen. Dabei kam ihm stets seine verbindliche und freundliche Art zu Gute. Vor allem bei Sitzungen gelang es ihm durch seine Sachlichkeit, Inhalte verständlich zu transportieren und andere zu überzeugen. Mit seinen guten Kontakten zu der ortsansässigen Wirtschaft konnte er zahlreiche Sponsoren für gemeinnützige Zwecke gewinnen. Hermann Josef Fischer fordert und fördert die Jugendarbeit, setzt sich für das Zusammenleben mehrerer Generationen ein und handelt dabei stets aus innerer Überzeugung. Dabei ist es ihm wichtig, nicht nur auf Herausforderungen zu reagieren, sondern Prozesse anzustoßen und Ziele und Chancen für die Zukunft von Bechen zu sehen. Hermann Josef Fischer ist stets ein verlässlicher Partner, die Zusammenarbeit mit ihm ist eine große Freude.

Werner Haas (Sozialer Bereich)
Vor rund zehn Jahren hat Werner Haas in Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund des Rheinisch-Bergischen Kreises das Projekt „Große helfen Kleinen“ ins Leben gerufen. Mit Hilfe dessen werden Kinder und Jugendliche gefördert, die aufgrund der finanziellen familiären Situation sonst nicht die Möglichkeit hätten, Mitglied eines Sportvereins zu werden, ein Musikinstrument zu lernen, Nachhilfe zu bekommen und vieles mehr. Die Teilhabe der Kinder am Leben in ihrem Umfeld liegt Werner Haas sehr am Herzen. Daher hat er sich tatkräftig dafür eingesetzt, weitere Mitstreiter zu finden, um möglichst vielen Kindern eine Förderung zukommen zu lassen. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Über 720 Kinder aus finanziell schwachen Familien erhielten Fördergelder von Paten in Höhe von insgesamt rund 1666.000 Euro.

Dieter Hens (Sozialer Bereich)
Dieter Hens hat sich über mehrere Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich um die Belange des SV Bechen gekümmert, zunächst als Jugendleiter und Schatzmeister, später als Vorsitzender beziehungsweise Ehrenvorsitzender. In dieser Zeit hat er das große 50-jährige Jubiläum des Vereins organisiert und den Verein auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten unterstützt und erfolgreich weitergebracht.
Daneben engagiert sich Dieter Hens auch im Golfclub Kürten e.V. Bergerhöhe. Als 1. Vorsitzender seit vielen Jahren hat er sich intensiv darum gekümmert, Golf als Sportart vielen zugänglich zu machen und für die Bevölkerung in Kürten und im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis zu öffnen. Insbesondere der Nachwuchs liegt ihm dabei am Herzen. Daher gibt es für Kinder und Jugendliche geringe Mitgliedsbeiträge, kostenlose Trainings und eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen. Beim Bau der verschiedenen Golf-Plätze war es ihm wichtig, den Charakter der Bergischen Landschaft zu bewahren und die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Dieter Hens hat durch sein großes Engagement maßgeblich dazu beigetragen, den Golfclub Kürten zu einer der renommiertesten Anlagen in der Region zu machen, in der die Menschen sich wohlfühlen und wo sie gerne ihre Zeit verbringen.

Hans-Joachim Hoch (Sozialer Bereich)
Hans Joachim Hoch hat sich mehr als zehn Jahre für den Bürgerbus Kürten engagiert, lange Zeit auch als dessen Vorsitzender. Mit seiner Überzeugungskraft verstand er es, den Verein mit neuen Ideen sowohl personell als auch finanziell gut aufzustellen. Ein Projekt, was ihm besonders am Herzen lag, war dabei das „bedarfsgesteuerte Fahren“. Dabei geht es darum, flexibler auf Bedürfnisse reagieren zu können, um Leerfahrten zu vermeiden und verstärkt auf die erfordernisse älterer Menschen einzugehen. Der Verein war Hans Joachim Hoch so wichtig, dass er sich selbst um die Besetzung seiner Nachfolge bemüht hat und geeignete Kandidaten für eine Bewerbung motivierte. Durch dieses große Engagement hat er maßgeblich dazu beigetragen, den Kürtener Bürgern eine kostengünstige und flexible Beförderungsmöglichkeit anzubieten.

Elisabeth Röckemann-Kruse (Sozialer Bereich)
Seit 20 Jahren arbeitet Elisabeth Röckemann-Kruse im Kleiderladen Overath, seit 2004 hat sie die Leitung inne. Sie pflegt den Kontakt zu anderen Organisationen, kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit und organisiert Veranstaltungen. Daneben kümmert sie sich auch weiterhin um die Annahme der Kleidung, sortiert diese und gibt sie an die Kunden weiter. Durch ihre bescheidene Art und ihre einfühlsame Führung ist das Arbeitsklima durch Freude und gegenseitiges Verständnis geprägt. Die Zahl der Mitarbeiter in der Kleiderkammer ist unter ihrer Leitung deutlich angestiegen. Sowohl Mitarbeiter als auch Kunden fühlen sich hier wohl. Dies liegt sicher zum einen an der ansprechenden Gestaltung des Ladens, aber zum anderen auch daran, dass die Menschen in schwierigen Situationen hier immer auf ein offenes Ohr für ihre Probleme stoßen. Gerade als viele Flüchtlinge ankamen, hat Elisabeth Röckemann-Kruse flexibel reagiert und weitere Öffnungszeiten für die Menschen angeboten. Daneben bekamen sie eine kostenlose Erstausstattung. Mit ihrem großen Engagement und ihrer herzlichen Art ist Elisabeth Röckemann-Kruse die gute Seele des Kleiderladens Overath.

Bartholomäus Trierscheidt (Sozialer Bereich)
Bartholomäus Trierscheidt engagiert sich seit mehr als zehn Jahren im Sozialverband Vdk e.V. Ortsverband Overath. Dort war er zunächst als Kassierer, später als stellvertretender Vorsitzender tätig. In diesen Funktionen kümmerte er sich intensiv um die Mitglieder, besuchte diese an Geburtstagen, organisierte Bildungsfahrten und vieles mehr. Bartholomäus Trierscheidt ist immer hilfsbereit und springt ein, wenn mal Not am Mann ist. Im vergangenen Jahr wurde er zum Kreisvorsitzenden des Rheinisch-Bergischen Kreises gewählt. In dieser Position ist er verantwortlich für 3.600 Mitglieder in insgesamt sieben Ortsverbänden. Diese besucht er regelmäßig und hat für ihre Anliegen ein offenes Ohr. Durch seine ruhige und ausgeglichene Art ist er ein kompetenter Ansprechpartner für seine Mitstreiter, aber auch für die Mitglieder des VdK. Gleichzeitig wirkt er als antreibendes Element und kann dadurch viele Ziele des Vereins umsetzen.

Bernhard Vortmann (Sozialer Bereich)
Für den Verein Integrative-Behinderten-Sport-Gemeinschaft Overath war Bernhard Vortmann 18 Jahre im Vorstand tätig. 15 Jahre engagierte er sich als 1. Vorsitzender und investierte während dieser Zeit unzählige Stunden seiner Freizeit in den Verein. In dieser Funktion trat er stets als Mittler zwischen verschiedenen Positionen auf und sorgte für den Ausgleich der Interessen. Auch den Kontakt zur Stadt Overath und weiteren Institutionen pflegte er, um beispielsweise Wasserzeiten im Schwimmbad Badino für die Kursteilnehmer zu sichern. Als Übungsleiter arbeitete er direkt mit den Vereinsmitgliedern. Auch heute übernimmt er vertretungsweise noch Kurse und bleibt damit nah an den Mitgliedern dran. In seinen Einheiten schult und motiviert er die Teilnehmer. Dabei erleben sie erlebten sie, dass Sport nicht nur der Erhaltung der Gesundheit dient, sondern in der Gruppe auch Gemeinschaft und Kameradschaft großgeschrieben werden. Nicht zuletzt durch sein Engagement gelang es, den Verein für Menschen mit und ohne Behinderung erfolgreich zu führen und damit einen Teil zur Erhaltung von Gesundheit sowie Beweglichkeit der Vereinsmitglieder beizutragen.

Dr. Gerd Wasser (Sozialer Bereich)
In seinem Berufsleben und auch bei seinem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement spielte für Herrn Dr. Wasser Bewegung immer eine entscheidende Rolle. Das zeigt sich zunächst daran, dass er viele Jahre als Vorstand des Verkehrsunternehmens Wupsi tätig war. Hier brachte er Menschen in Bewegung. Genauso gelang ihm das bei seinem Engagement für den Tennisclub Hoffnungsthal. Mit der Gründung des Vereins im Jahr 1971 engagierte er sich gleich im Vorstand und war später auch für zehn Jahre der 1. Vorsitzende des Klubs. Auch in der Evangelischen Kirche bringt sich Dr. Wasser mit großem Engagement ein. Dazu gehört besonders die Arbeit für die Rösrather Tafel. Zudem engagiert er sich seit Jahren in dem Projekt „Offene Kirche“ der evangelischen Kirche Volberg. Weiterhin unterstützt er den Rösrather Geschichtsverein bei der Sichtung und Ordnung der großen Fotosammlung. Zudem arbeitete er lange bei der Verkehrswacht des Rheinisch-Bergischen Kreises mit und trug seinen Teil dazu bei, dass es auf den Straßen im Kreis sicherer wird.

Herbert Ommer (Kulturpflege)
Ganz dem Bergbau hat sich Herbert Ommer verschrieben. Bereits im Geschichtsverein Rösrath widmete er sich von 1998 bis 2008 intensiv dem heimatlichen Bergbau im Erzrevier Bensberg. Mittels Führungen, Vorträgen und Veröffentlichungen hielt er schon zu dieser Zeit das Erbe unserer Region lebendig. Seit 2008 ist er Mitglied im Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg e. V. und setzte dort seine Arbeit fort. Er beschäftigt sich seitdem besonders mit Standortfragen und dem technischen Hintergrund des Bergbaus. Dazu veröffentlichte er auch verschiedene Bände und nahm dabei besonders die Gruben der Region unter die Lupe. Eine weitere wichtige Aufgabe, die Herbert Ommer mit großem Einsatz ausfüllt, ist der Vorsitz des Fördervereins Bergisches Museum e. V. in Bensberg, das sich besonders – man kann es sich schon denken – dem heimischen Bergbau widmet. Er beteiligt er sich dort an den konzeptionellen Arbeiten und der Ausrichtung des Museums. In den vielen Jahren seines Engagements hat Herbert Ommer die Ausstellungen über den Bergbau kontinuierlich überarbeitet und stetig verbessert.

Heinz Günther Peters (Kulturpflege)
Bereits seit 55 Jahren engagiert sich Heinz Günter Peters für den Tambour-Corps „Schwarz-Weiß“ Herkenrath e. V. Seit 40 Jahren steht er diesem vor und setzt sich mit seiner ganzen Kraft für den Verein ein. Ein besonders Verdienst seines Wirkens ist sicherlich die Ausbildung junger Musiker. Einige Hundert junge Menschen sind bei ihm in die Schule gegangen und haben das Musizieren erlernt. Damit bot er ihnen eine Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen. Er schrieb auch Noten, sodass diese für alle Musiker spielbar sind. Er sorgt auch dafür, dass das Clubhaus des Vereins trotz knapper finanzieller Mittel weiter als Heimat des Vereins genutzt werden kann. Zudem knüpfte er Kontakte zu anderen Vereinen im In- und Ausland. Viele dieser Freundschaften leben bis heute weiter. Die Organisation von Vereinsfahrten und Festen rund um die Brauchtumspflege sind ihm ein besonderes Anliegen. Kurzum kann man sagen, dass es seinem Engagement zu verdanken ist, dass das Tambour-Corps „Schwarz-Weiß“ Herkenrath auch nach 90 Jahren des Bestehens weiter existiert und Bestand hat.

Michael Roth (Kulturpflege)
Im November des vergangenen Jahres feierte der Refrather Chor Lampenfieber sein 30-jähriges Bestehen. Als Mitbegründer sowie langjähriger und derzeitiger Chorsprecher, was der Aufgabe des 1. Vorsitzenden entspricht, ist Michael Roth Motor und Herz der Gruppe. Er hält den Chor zusammen und überzeugt seine Mitsänger durch seine menschliche Art. Besonders engagiert er sich für die aufwändige Planung und Organisation von kleinen und großen Chorveranstaltungen. Gemeinsam mit dem Chorleiter entwickelte er eine Chorphilosophie, die in ein breitgefächertes Repertoire mündete. Viele Programme des Chors Lampenfieber hatten ein Motto wie „Frauen betont“, „Wort trifft Ton“ oder „Lampenfieber vor dem Tod“. Allein die Titel stehen schon für die große Kreativität. Zudem organisiert er immer wieder Chorausflüge und Reisen mit den Sängern. Auch Besichtigungen finden für die Mitglieder mit Lampenfieber statt und nicht zuletzt sorgt er immer wieder für produktive Probenwochenenden. Michael Roth ist zudem ein guter Bass und wirkt als vielseitiger Solist bei den Aufführungen mit. Und das in verschiedenen Sprachen wie beispielsweise Französisch und Kölsch.

Nikolaus Sturm (Kulturpflege)
Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich Nikolaus Sturm im Rahmen der Denkmalpflege unermüdlich und natürlich ehrenamtlich dafür, historische Bausubstanz in Rösrath zu erhalten. Dies tut er Namen des Geschichtsvereins Rösrath e. V. und als ehrenamtlich bestellter Denkmalbeauftragter der Stadt Rösrath. Aufgrund seines großen Fachwissens, beruflich ist er als Sachverständiger für Grundstücks- und Gebäudebewertungen tätig, hat er schon bei der Sanierung und auch beim Umbau von zahlreichen Baudenkmälern geholfen. Zu den herausragenden Projekten zählt die Sanierung des Förderturms am Franziska-Schacht, dem ehemaligen Lüderich. Dafür konnte Nikolaus Sturm zahlreiche Sponsoren – wie beispielsweise die Umweltstiftung NRW – gewinnen. Auch für das Haus Eulenbroich, die gute Stube der Stadt Rösrath, setzte er sich mit seiner Expertise ein und plante und betreute das Vorhaben. Ebenfalls verdient machte er sich um Haus Venauen und den Forsbacher Hof. Man sieht, er hat durch sein Engagement Spuren in Rösrath hinterlassen und dazu beigetragen, dass die Stadt ein gutes Bild abgibt.

Bettina Müller (Jugendförderung) und Wera Seegrefe (Jugendförderung)
Bettina Müller und Wera Seegrefe gibt es nur im Doppelpack. Gemeinsam engagieren Sie sich seit vielen Jahren für den karnevalistischen Nachwuchs in der Gemeinde Kürten. Zunächst unter dem Dach des KCK Kürten e. V., inzwischen bei der DJK Montania Kürten, trainieren die zwei Frauen die Tanzgruppen „Die jecken Kids“ und „Die jecken Minis“.
Durch die intensive Arbeit mit den Kindern vergrößerte Bettina Müller die Gruppen kontinuierlich. Dank der hervorragenden Betreuung und des qualitativ hochwertigen Trainings kamen immer mehr Kinder hinzu. Inzwischen müssen es schon einige Hundert gewesen sein, die dort aktiv waren und es noch sind. Bettina Müller ist unermüdlich im Einsatz. In den Trainingseinheiten entwickelt sie mit ihren Schützlingen ständig neue Tänze. Daneben plant und organisiert die Trainerin die Auftritte der beiden Gruppen. Besonders in der Karnevalszeit finden viele spektakuläre Aufführungen statt. Dabei spielt es keine Rolle was für Kinder teilnehmen. Denn auch für Kids mit einer Behinderung stehen die Türen zu den Tanzgruppen sperrangelweit offen. Neben dem Training finden aber noch viele weitere Aktivitäten statt. So geht es ins Kino und es werden Ausflüge in Freizeitparks sowie Reisen mit Planwagen unternommen.

Wenn Sie nun denken, das alles kann doch eine Person allein nicht schaffen, haben Sie vollkommen recht. Mit Wera Seegrefe engagiert sich noch eine zweite Tanzbegeisterte für den Nachwuchs. Sie unterstützt Bettina Müller beim Training der Kindertanzgruppen – und das bereits seit 1996 – und leitet die Übungseinheiten auch. Sie plant und organisiert die Auftritte, betreut dabei die Kinder, übernimmt die Pflege der Kostüme und sorgt für die Verpflegung während der Auftritte.

Neben den sportlichen Aspekten der Tätigkeit von Bettina Müller und Wera Seegrefe ist auch der soziale Aspekt nicht zu unterschätzen. Durch die Auftritte der Kindertanzgruppen wird der Kontakt zu den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen und Initiativen hergestellt. Das öffnet den Kids die Augen für ehrenamtliches Engagement und lässt sie über den Tellerrand hinausblicken.

mehr Informationen

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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