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Wettbewerb „Hof der Vielfalt“ 2019 – Die Gewinner-Höfe stehen fest!

Wettbewerb „Hof der Vielfalt“ 2019 – Die Gewinner-Höfe stehen fest!
Gruppenbild mit den 3 Familien, die einen Preis erhalten haben, weitere Teilnehmer des Wettbewerbs, alle Jury-Mitglieder, Landrat Herr Santelmann, einige Preisstifter

Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land" initiierte die Biologische Station Rhein-Berg zusammen mit den Akteuren aus Landwirtschaft und Naturschutz im Frühjahr 2019 den Wettbewerb „Hof der Vielfalt". Landwirtschaftliche Höfe, die sich rund um ihre Hofstelle besonders für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzen, waren aufgerufen sich zu bewerben.

Der Rückgang der Insekten lässt auch die Partner des Projektes „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land" nicht kalt. Mit welchem Beitrag können Landwirtschaft und Naturschutz gemeinsam etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun? Eine Initiative des Projektes ruft alle Landwirte auf, freiwillig „ungemähte Streifen im Grünland" stehen zu lassen. Auf diese Weise werden Rückzugsräume für Insekten geschaffen, so dass sich zum Beispiel eine weitere Generation von Heuschrecken in diesen Streifen entwickeln kann, während rundherum alles schon gemäht ist.

Aber es gibt sie auch noch an anderen Stellen, diese Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen, ohne dass man dafür etwas tun oder auf etwas verzichten muss. Häufig finden sich diese sogar da, wo kaum jemand sie vermuten würde: auf den landwirtschaftliche Betrieben. Rund um viele unserer typisch bergischen Familienbetriebe summt und brummt es noch. Schwalben nisten in den offenen Ställen der Tiere und Fledermäuse finden in den Ritzen und Spalten der Scheunen viele Plätze zum Verstecken.

„Um das Bewusstsein für diesen wertvollen Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt wieder in Köpfe zu rufen, wurde der Wettbewerb „Hof der Vielfalt" von der Partnern der Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land ins Leben gerufen", so Peter Lautz, Kreislandwirt des Rheinisch-Bergischen Kreises und Vorsitzender der Kreisbauernschaft Rhein.Berg.

„Wir freuen uns sehr, dass sich elf Betriebe aus verschiedenen Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises und aus Leverkusen bei uns beworben und sich den kritischen Blicken der Jury aus Vertretern der Landwirtschaft und des Naturschutzes, der Biologischen Station Rhein-Berg und der Unteren Naturschutzbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises gestellt haben", bedankt sich Dr. Bernd Freymann, Geschäftsführer der Biologischen Stationen Rhein-Berg und Oberberg. „Die Jury war begeistert von dem Engagement jedes einzelnen Hofes und die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen", betont Karin Stagge vom BUND Rhein-Berg.

Zu den Preisträgern gehören der Klefhof von Familie Ivanov aus Bergisch Gladbach (2. Platz), sowie die Höfe der Familie Bakker aus Leverkusen (1. Platz) und das Scheurenhöfchen von Familie Peters aus Bergisch Gladbach (ebenfalls 1. Platz).

„Die Teilnehmenden am Wettbewerb sind sowohl Vorbilder für alle anderen landwirtschaftlichen Betriebe, als auch für jeden Gartenbesitzer. Denn jeder kann etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun", betont Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, der zusammen mit dem Oberbergischen Kreis sowie dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen das Projekt unterstützt.

Die Preise wurden gestiftet von der VR Bank eG Bergisch Gladbach-Leverkusen (Ballonfahrt für zwei Personen), der RWG Rheinland (Einkaufsgutschein) sowie dem NABU Rhein-Berg-Kreis zusammen mit dem BUND Kreisgruppe Rheinisch-Bergische Kreis (Planwagenfahrt für 10 Personen). Die Partner der Modellregion bedanken sich auch im Namen der Preisträgerinnen nochmal herzlich bei den Stiftern!

Im kommenden Jahr wird der Wettbewerb „Hof der Vielfalt" im Oberbergischen Kreis ausgelobt. Landwirtinnen und Landwirte sind aufgefordert sich zu bewerben!

Für Rückfragen steht Ihnen bei den Biologischen Stationen Manuela Thomas, Koordinatorin des Projektes Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz Bergisches Land, telefonisch unter 02293 901511 oder per E-Mail unter Thomas@BS-BL.de zur Verfügung.

Weitere Informationen rund um das Projekt finden Sie hier:

https://www.biostation-rhein-berg.de/projekte/modellregion/

https://biostationoberberg.de/ungemaehte-streifen.html

von: Biologische Stationen Oberberg und Rhein-Berg

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