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123 Einsatzkräfte in Wermelskirchen geehrt – Respekt und Anerkennung für den Dienst während der Flutkatastrophe 2021

123 Einsatzkräfte in Wermelskirchen geehrt – Respekt und Anerkennung für den Dienst während der Flutkatastrophe 2021
Foto: 123 Feuerwehrmänner und -frauen aus Wermelskirchen wurden mit der Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille geehrt; Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis/Rüdiger Pohl

Landrat Stephan Santelmann hat 123 Feuerwehrmänner und -frauen aus Wermelskirchen mit der Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille geehrt. Diese Auszeichnung wurde für die Teilnahme an dem besonderen Einsatz während der Flut am 14. und 15. Juli 2021 verliehen.

Am 14. und 15. Juli des vergangenen Jahrs ereignete sich eine der größten Naturkatastrophen in der Geschichte Nordrhein-Westfalens. Betroffen waren große Teile des Landes, auch der Rheinisch-Bergische Kreis. Die kreisangehörigen Feuerwehren, darunter die Wermelskirchener Einsatzkräfte, wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. „Aber dennoch erlebten wir eine Einsatzsituation, die alles bisher Dagewesene bei Weitem übertraf“, sagt Landrat Stephan Santelmann.

Das Sturzflutereignis verwandelte kleine Bäche in reißende Fluten. Ganze Ortsteile wurden überschwemmt. Menschen wurden in ihren Häusern eingeschlossen und mussten in Sicherheit gebracht werden. Viele Gebäuden wurden vom Wasser beschädigt, Bäume entwurzelt, Infrastruktur zerstört. Hierdurch kam es zu über 3.000 Einsätzen im Rheinisch-Bergischen Kreis. In Wermelskirchen arbeitete die Feuerwehr an drei Tagen 161 Einsätze ab. Die Einsatzschwerpunkte lagen in den Ortsteilen Eipringhausen, Markusmühle, Pilghausen, Tente und entlang der B51. In Pilghausen verhinderten die Einsätzkräfte, dass das dortige Klärwerk überspült wird und Abwasser in die Dhünntalsperre gelangt. In Markusmühle wurden zwei Personen mit einer Drehleiter aus dem Obergeschoss eines Wohnhauses gerettet, bevor es zu einem Teileinsturz des Gebäudes kam. Bei zwei Einsätzen wurde die Feuerwehr vom Ortsverband Wermelskirchen des Technischen Hilfswerks mit der Anlieferung von Sandsäcken unterstützt.

„Die Wermelskirchener Feuerwehr war mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz und war dauerhaft Anlaufstelle für den Führungsstab des Kreises. Sie waren für unsere Bürgerinnen und Bürger da. Sie haben auf eindrucksvolle Weise gezeigt, dass sich die Menschen, gerade in Notsituationen, auf sie verlassen können. Hierfür gilt ihnen allen mein aufrichtiger Respekt und meine Anerkennung“, so Landrat Stephan Santelmann.

Die Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille
Die altsilberne Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille wurde nach der Flut in NRW eigens für diesen Zweck gestiftet. Sie trägt auf der Vorderseite die Kurzbezeichnung des Einsatzes „Unwetterkatastrophe 2021“ sowie den Schriftzug „Dank den Helferinnen und Helfern“. Auf der Rückseite befindet sich das nordrhein-westfälische Landeswappen. Zusätzlich erhielten die Medaillenträgerinnen und -träger eine Urkunde. Landesweit erhalten insgesamt 62.000 Helferinnen und Helfer von Berufs- und freiwilligen Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft und Polizei die Auszeichnung. Im Rheinisch-Bergischen Kreis werden insgesamt 1.212 Personen geehrt. Die Ehrungen werden in den kommenden Wochen in allen acht Kommunen durchgeführt.



von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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