Landrat beim Abschluss der Europäischen Mobilitätswoche: Gelungene Aktionen und vieles in Bewegung
Was in ein Lastenrad alles reinpasst und wie geeignet es beispielsweise für einen großen Einkauf ist, das konnten die Besucherinnen und Besucher am letzten Tag der Europäischen Mobilitätswoche gemeinsam mit Landrat Stephan Santelmann in Refrath ausprobieren. Die vielen bunten Päckchen, die in das Rad gepackt wurden, standen dabei stellvertretend auch für die vielfältigen Möglichkeiten, die ein Lastenrad bietet. Auch die RVK war in Refrath vor Ort und lud insbesondere Menschen mit einer Gehbeeinträchtigung dazu ein, zu testen wie gut ihre Busse beim Thema Barrierefreiheit für Rollatoren, Rollstühle oder Kinderwagen ausgestattet sind. Auch ein praktisches Training zu dem wichtigen Thema „Toter Winkel“ war dabei möglich. Am Stand der wupsi konnten sich Interessierte unterdessen über das E-carsharing-Angebot informieren. „Als Rheinisch-Bergischer Kreis engagieren wir uns mit Nachdruck, um die nachhaltige Mobilität voranzutreiben. Die EMW ist eine gute Möglichkeit, den Menschen die Angebote näherzubringen. Ich bedanke mich bei allen Partnern, die an diesem Vorhaben mitgewirkt und es unterstützt haben“, so Landrat Stephan Santelmann.
Leihen und ausprobieren – Lastenräder im Verleihsystem der Bergischen e-Bikes
Im Rahmen der EMW konnte das E-Lastenrad , das seit einigen Wochen an verschiedenen Stationen in Bergisch Gladbach zur Ausleihe zur Verfügung steht, getestet werden. Die Räder sind in das Verleihsystem des Bergischen e-Bikes eingebunden und somit auch in das Angebot des Verkehrsverbund Rhein-Sieg integriert. Dadurch können die Menschen vor Ort jetzt auch mit einem Leihrad unterwegs sein, wenn sie Gepäck dabeihaben oder etwas transportieren müssen. Wie das im Alltag funktioniert, das hat die fünfköpfige Familie Hutter aus Burscheid während der EMW ausprobiert. Sie verzichteten eine Woche lang auf ihr Auto und waren stattdessen mit Bus und Bahn sowie vor allem mit dem kostenfrei zur Verfügung gestellten Lastenrad unterwegs. „Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, hat allen – aber insbesondere den Kindern − großen Spaß gemacht. Die Nutzung des ÖPNV hingegen haben wir für die manchmal komplexe Organisation des Familienalltags als zu unflexibel wahrgenommen“, so das Fazit der Familie.
Aktionen bei der EMW
Unter dem Motto „Hallo Kultur“ ─ vorgeschlagen vom Zukunftsnetz Mobilität NRW – konnten Klein und Groß bei der EMW so einiges erleben: ein Bus-fahrender Poetry-Slam, Verkehrspuppentheater sowie verschiedene musikalische Darbietungen – beispielsweise mit dem Singer/Songwriter Jens Bakker im neuen Schnellbus X24. Die Idee: Unterhaltung verbunden mit Information und die Möglichkeit, selbst auszuprobieren und Neues zu entdecken. Das ging beispielsweise auch beim Tote-Winkel Training der RVK, diversen Pedelec-Kursen, verschiedenen Radtouren des ADFC sowie bei gezielten Angeboten für ältere Menschen und solche mit einer Bewegungseinschränkung oder Behinderung. Die große Bandbreite der Mobilitätsangebote, ihre Chancen und Herausforderungen stellte Elke Reichert, Dezernentin für Umwelt, Verkehr und Bau des Rheinisch-Bergischen Kreises als Teilnehmerin einer Talk-Runde dar.
Hintergrund
Die EMW ist eine Kampagne der Europäischen Kommission und findet seit 2002 jährlich europaweit vom 16. bis zum 22. September statt. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist dieses Jahr zum 4. Mal mit dabei. Ziel der Aktionswoche ist es, Bürgerinnen und Bürger für nachhaltige Mobilität zu sensibilisieren und ihnen die lokalen Angebote näher zu bringen. Unterstützt und mitgestaltet wird das Programm vor Ort von Partnerinnen und Partnern wie den kreisangehörigen Kommunen, der wupsi, der RVK, dem ADFC RheinBerg-Oberberg, der Stadtverkehrsgesellschaft Bergisch Gladbach, Nextbike by Tier, dem Zukunftsnetz Mobilität NRW und dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW.
von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle
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