Direkt zur Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Ihr Behördenlotse

Ihr Wegweiser zu unseren Dienststellen. Geben Sie dazu einfach Ihren Suchbegriff ein, den Anfangsbuchstaben, oder wählen Sie direkt Ihr Thema:

Netzwerk zur Nachwuchsgewinnung für die Pflege startet – Schülerinnen und Schüler in Leichlingen erhalten praxisnahe Einblicke in den Pflegeberuf

Netzwerk zur Nachwuchsgewinnung für die Pflege startet – Schülerinnen und Schüler in Leichlingen erhalten praxisnahe Einblicke in den Pflegeberuf
Foto: Bei einem ersten Netzwerktreffen in der Sekundarschule Leichlingen tauschten sich die Partnerinnen und Partner aus: (v.l.n.r.) Yilmaz Durmaz (Diakoniewerk Weltersbach), Pamela Drechsler (Rheinisch-Bergischer Kreis), Anne Reinartz (Projektmitarbeiterin contec GmbH), Dorothe Fischer (Rheinische Gesellschaft für Diakonie GmbH), Sophie Stüttgen (Evangelisches Altenzentrum Hasensprungmühle), Ann-Kathrin Bach (Sekundarschule Leichlingen), Svenja Baldy (Pflegeakademie Hasensprungmühle), Cindy Köster (Evangelisches Altenzentrum Hasensprungmühle) und Susanne Weyers (Sekundarschule Leichlingen); Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis

Schülerinnen und Schüler für die Pflege begeistern – das haben sich die Sekundarschule Leichlingen, die Pflegeakademie Hasensprungmühle, Anbieter der stationären Pflege aus Leichlingen sowie der Rheinisch-Bergische Kreis gemeinsam zur Aufgabe gemacht. Hierzu hat der Kreis eine Unternehmensberatung beauftragt, die mit dem Programm „care4future“ ein Pilotprojekt zur Berufsorientierung in Leichlingen begleitet. Vorausgegangen war ein Beschluss des Kreisausschusses von September 2023, der die Finanzierung der Maßnahme mit rund 23.000 Euro auf den Weg brachte.

„Das gemeinsame Projekt ist ein weiterer Baustein für die Gewinnung von Pflegefachkräften im Rheinisch-Bergischen Kreis. Wir setzen dort an, wo sich der spätere berufliche Weg oft schon ebnet: in der Schule. Unser Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern Pflegeberufe im Unterricht näherzubringen. Wir möchten Vorurteile abbauen und das Interesse an dem vielseitigen Berufsfeld wecken“, so Jürgen Langenbucher, Sozialdezernent des Rheinisch-Bergischen Kreises.

In einem Netzwerk arbeiten die Partnerinnen und Partner dauerhaft in einem Projekt zusammen, von dem die ganze Region nachhaltig profitiert. Nach der Evaluation des Pilotprojekts in Leichlingen ist eine Ausweitung und Gründung von weiteren Netzwerken in den Kommunen und Städten im Rheinisch-Bergischen Kreis geplant.

Im Mai fand nun das zweite gemeinsame Netzwerktreffen statt, bei dem die Partner und Partnerinnen in die Planungen für ein pflegespezifisches Berufsorientierungsangebot einstiegen. Gemeinsam entwickeln die Akteurinnen und Akteure unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten ein individuelles Kursprogramm, das sich an Schülerinnen sowie Schüler der 9. Klasse richtet und Teil eines Profilfachkurses der Sekundarschule Leichlingen ist.

„Wir freuen uns, als erste Schule bei dem Projekt mitzumachen. Denn hier wird Berufsorientierung als interaktiver Bestandteil des Unterrichts behandelt, indem Schülerinnen und Schüler mit den Pflegenden an einen Tisch gebracht werden und so ein direkter Austausch möglich wird“, sagt Susanne Weyers, Berufswahlkoordinatorin an der Sekundarschule Leichlingen. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet das eine sehr intensive Auseinandersetzung mit dem Pflegeberuf und auch mit den Perspektiven, die er mit sich bringt. Den Netzwerkpartnern ist besonders wichtig, die vielfältigen Möglichkeiten der Pflege und damit verbundene Ausbildungswege und Weiterbildungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Praxisnahe Berufsorientierung – realistische Einblicke in den Pflegeberuf
Mit dem Pilotprojekt startet in der Region eine direkte Maßnahme, um dem Fachkräftemangel in der pflegerischen Versorgung entgegenzuwirken. Anhand praktischer Übungen direkt vor Ort bei den Anbietern stationärer Pflege können die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel lernen, wie es sich anfühlt, alt zu werden und pflegebedürftig zu sein. Zudem werden sie für die Herausforderungen, die eine Pflegebedürftigkeit mit sich bringt, sensibilisiert. Neben den praktischen Einblicken bekommen die Teilnehmenden theoretischen Input, beispielsweise Informationen über verschiedene Ausbildungswege und Berufsbilder. Somit erhalten Schülerinnen und Schüler einen authentischen, niedrigschwelligen und praxisnahen Einblick in die Pflegeberufe und können das Erlebte direkt einordnen. Zum Abschluss gibt es ein Zertifikat, mit dem die Teilnehmenden ihre erworbenen Kenntnisse nachweisen können.

Hintergrund
Das Programm „care4future“ dient dazu, auf regionaler Ebene allgemeinbildende Schulen mit Berufsschulen und Unternehmen sozialer Berufe zu vernetzten. Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern werden Fahrpläne entwickelt, wie die Themen der Pflegeberufe im Unterricht aufgegriffen werden können. Die Kurse werden von den Auszubildenden selbst durchgeführt und ermöglichen so den Schülerinnen und Schülern einen authentischen Einblick in die sozialen Berufe. Ermöglicht wird das Projekt durch den Rheinisch Bergischen Kreis. Beteiligt sind außerdem: die Rheinische Gesellschaft der Diakonie gGmbH, die Evangelische Pflegeakademie Hasensprungmühle, das Evangelische Altenzentrum Hasensprungmühle, das Diakoniewerk Weltersbach der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden im Landesverband NRW e.V. und die Sekundarschule Leichlingen.


von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

zurück