Aus alt mach neu: Upcycling-Workshop im zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg zum Thema Nachhaltigkeit
Ganz kreativ und mit viel Geschick hauchten acht Mädchen altem Material neues Leben ein. Beim kreisweiten Workshop Upcycling im zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg bauten die Teilnehmerinnen aus Metallschrott, Plastikmüll und Holzresten und vielen weiteren Materialien, die bis dahin keine Verwendung mehr fanden, zauberhafte Lampen, die allesamt Unikate sind. Die weggeworfenen Dinge verwandelten sie in etwas Nützliches und Schönes und trugen somit nicht zuletzt dazu bei, Abfall sowie Müll zu reduzieren und beschäftigten sich zudem mit dem Thema Nachhaltigkeit. Ein weiterer Aspekt des Workshops im Bergisch Gladbacher Café Leichtsinn, der exklusive für Mädchen stattfand, bestand darin, handwerkliche Fähigkeiten zu vermitteln und dazu anzuregen neue Perspektiven für die eigene berufliche Zukunft zu entwickeln.
Unter der Anleitung der Künstlerin Katrin Kleinau und der Designerin Elisabeth Wehmeyer griffen die Jugendlichen zu Bohrmaschine, Stichsäge, Akkuschrauber, Schraubendreher, Cutter, Schere, Nadel und Faden, um aus den ausrangierten Materialien ihre Lampen zu bauen. Dafür erstellten die Mädchen Konstruktionszeichnungen und beschäftigten sich mit statischen Aspekten. Auch das Thema Elektrizität spielte eine Rolle, schließlich sollten die Lampen nicht nur schön aussehen, sondern auch Licht spenden. Für die Verkabelung wurden neue Materialien genutzt. Mit Glas, Plexiglas und Milchglas kamen Reste zum Einsatz, um das Licht in Szene zu setzen. Auch alte CDs integrierten die Mädchen für den Farbeffekt in ihre nützlichen Kunstwerke. „Die passenden Materialien auszuwählen und zusammenzusetzen, die Lampen zu verkabeln und dann zu dekorieren hat richtig Spaß gemacht“, sagte die 13-jährige Marlene, die dafür Bohrer und weitere Werkzeuge einsetzte.
Der Müllberg, mit dem die Jugendlichen zu Beginn des Workshops konfrontiert wurden, beeindruckte diese zunächst sehr. „Der Müll ist unser Schatz, aus dem neue Dinge kreiert werden“, erklärten Katrin Kleinau und Elisabeth Wehmeyer, „und dabei wird keine Lampe wie die andere. Alle sind einzigartig wie ein Fingerabdruck, was an der Vielfalt des Schrotts liegt.
Die Herausforderung ist, Lösungsansätze zu finden, wie die Materialien verbunden werden können.“ Das war gar nicht einfach, schließlich wurden unter anderem eine Autofelge, Bremsscheiben, eine Kuchenform aus Silikon, der Kopf einer Pfeffermühle oder CDs verbaut. Am Ende bildeten die Materialien aber eine harmonische Einheit in den leuchtenden Kunstwerken der acht Teilnehmerinnen.
Darüber hinaus wurde auch über Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und deren Perspektiven gesprochen.
von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle
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