Kreisweites Sommercamp „Bewegung, Aktion und Technik“ bot Kindern tiefe Einblicke in MINT-Themen: Kettenreaktion gestartet, Solarmobile gebaut, Mikroplastik auf die Spur gekommen
In den Sommerferien forschten 40 Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren eine Woche lang beim kreisweiten Sommercamp „Bewegung, Aktion und Technik“ im zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg und widmeten sich vielfältigen naturwissenschaftlichen Phänomenen. Im Mittelpunkt standen dabei die MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, denen die Nachwuchsforscherinnen und -forscher an verschiedenen außerschulischen Lernorten auf die Spur gingen. „Das war richtig spannend und wir haben viele neue Dinge entdeckt“, ließen sich die Kinder auf das Programm ein und zeigten sich davon begeistert.
Besonders interessant war es für die jungen Teilnehmenden, den Einfluss des Menschen auf die Natur kennenzulernen. Dabei wurden beispielsweise alltägliche Dinge und deren Einsatz – wie von Kunststoff – in den Fokus der Kinder gerückt und kritisch hinterfragt. Daneben gab es noch weitere Freizeitaktivitäten, um sich richtig auszutoben – wie beim Besuch im Schwimmbad. Los ging es an jedem Tag in Lindlar – die Jugendherberge war eine Woche lang die Heimat für die Forscherinnen und Forscher und von dort starteten sie zu ihren Exkursionen. Ausgerichtet wurde das Sommerferiencamp vom Rheinisch-Bergischen Kreis, der Stadt Leverkusen und dem Oberbergischen Kreis sowie dem außerschulischen Lernort :metabolon.
Vielfältiges Programm an faszinierenden Lernorten
Von der Jugendherberge wanderten die Summercamperinnen und -camper zum benachbarten :metabolon, das auf dem Entsorgungszentrum Leppe in Lindlar beheimatet ist. Dort erfuhren sie viel über Kunststoffe, warum Mikroplastik gefährlich für den Menschen und die Umwelt ist und wie es dorthin kommt. Auf :metabolon experimentierten die Kinder und schulten das Bewusstsein für diese Problematik. Danach tobten sie sich auf der langen Rutsche aus.
Im LVR-Industriemuseum Ermen & Engels in Engelskirchen besuchten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die Mitmach-Ausstellung „Probiert? Kapiert!: Angestoßen – der Kettenreaktion-Workshop”. Dabei lösten sie eine riesige Kettenreaktion mit Zahnrädern, Bausteinen, Bändern und Rollen aus. Für Faszination sorgte, zu erleben, wie Menschen früher in den Fabriken Herausforderungen lösten, um verschiedene Produkte herzustellen. Im Anschluss ging es sportlich rund und die Trainerinnen und Trainer der Handballschule Oberberg zeigten, wie der schnelle Sport funktioniert.
Im Leverkusen stand der Besuch beim NaturGut Ophoven auf dem Programm, wo sich die Forscherinnen und Forscher mit Solarzellen beschäftigten und herausfanden, welche Kraft die Sonne hat und wie diese vom Menschen genutzt werden kann. Mit dem Wissen konstruierten die Kinder aus Solarbausätzen ihre eigenen Fahrzeuge und sorgten dabei für Aha-Effekte, als diese – ausgestattet mit Solarzelle, Motor und Kabel – losfuhren. Dabei wurde deutlich, dass diese Art der Fortbewegung eine gute Alternative ist, um das Klima zu schonen. Bei der Führung durch die BayArena, dem Stadion des Deutschen Fußball-Meisters und Deutschen Pokalsiegers Bayer 04 Leverkusen, kamen die Kinder ganz nah ans Spielfeld ran und bekamen einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Zur Abkühlung ging es ins benachbarte Freizeitbad CaLevornia.
Ein weiteres Highlight war der Besuch an der Dhünntalsperre, wo das Naturmobil auf die Feriencamperinnen und -camper wartete und sie unter anderem die Qualität des Wassers prüften. Weiterhin nahmen die Kinder unter dem Mikroskop viele kleine Tiere in den Blick und entdeckten sogar einen Pseudoskorpion. Zum Abschluss ging es dann in das Leverkusener Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer wo es um Energiegewinnung ging und beim Schmieden die Funken sprühten.
Die 40 Nachwuchsforscherinnen und -forscher nahmen in der Ferienwoche viel neues Wissen mit, mit dem sie sich in Zukunft auch weiter beschäftigen möchten.
von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle
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