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„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ – Expedition Heimat 2.0 lädt am 8. September zu Erkundungen des Altenberger Doms und der umliegenden Klosterlandschaft ein

„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ – Expedition Heimat 2.0 lädt am 8. September zu Erkundungen des Altenberger Doms und der umliegenden Klosterlandschaft ein
Foto: Thomas Merkenich/Rheinisch-Bergischer Kreis

„Wahr-Zeichen“ stehen in diesem Jahr im Fokus des Tags des offenen Denkmals, der am 8. September bundesweit stattfindet und Millionen Kulturfans auf Erkundungstour einlädt. An diesem Motto knüpft das bewährte Traditionsformat des Kreiskulturamts „Expedition Heimat 2.0“ an und gestaltet einen großen Aktionstag mit vielfältigem Kulturprogramm vor Ort in Altenberg. Expedition Heimat 2.0 möchte regional bedeutsame Themen ins Bewusstsein zurückholen und dazu einladen, sie neu zu entdecken.

„Der Altenberger Dom und die umliegende Kloster- und Kulturlandschaft gehören fraglos zu den bedeutendsten Denkmälern und Wahrzeichen in der Region, was sich jüngst in der Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels zeigte“, erklärt Landrat Stephan Santelmann. Darum wird Expedition Heimat 2.0 2024 der bewegten Geschichte des Altenberger Doms und seiner Bedeutung für das Umland am 8. September in zahlreichen Führungen, Vorträgen und Musikbeiträgen im und um den Dom herum nachspüren. Von den Anfängen unter den Grafen von Berg im 12. Jahrhundert wird die Rede sein, von der gotischen Baukunst und zisterziensischen Lebensweise, von florierenden Zeiten, aber auch von Niedergang, Katastrophen und glanzvollem Wiederaufbau des Doms. Dabei kann man einflussreichen Adeligen und Geistlichen, engagierten Mäzenen, tragischen Helden und sogar waschechten Prinzen begegnen. Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch ist überzeugt: „Der Dom und sein ‚Personal‘ bieten in jedem Falle genug faszinierende Geschichten für einen ganzen Aktionstag“. Darüber hinaus wird Expedition Heimat 2.0 Altenberg auch als das in den Fokus nehmen, was es immer noch ist: Ein Ort lebendigen sakralen Lebens und Austauschs, ein Ort der Begegnung und Jugendbildung und ein Ort liturgischen Beisammenseins. Charlotte Loesch erklärt: „Darum laden wir dieses Jahr mit Expedition Heimat auch dazu ein, im Rahmen der Gottesdienste, der geistlichen Musiken und des Zisterzienser-Konzerts am Abend den Dom in seiner ureigenen Funktion zu erleben und mit allen Sinnen zu erfahren.“

Die Akteure
Veranstalter von Expedition Heimat 2.0 ist das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises. Das Programm wurde in enger Zusammenarbeit mit den zahlreichen Kooperationspartnern in Altenberg entwickelt. Die Kooperationspartner des Kulturamtes sind in diesem Jahr die Gemeinde Odenthal, der Landschaft und Geschichte e.V., die Evangelische Domgemeinde Altenberg, das Diakonische Werk Köln und Region, die Katholische Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt und St. Pankratius, Odenthal, die Altenberger Dommusik, die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg e.V., das Erzbistum Köln, die Altenberger Domführungsgesellschaft, der Aktionskreis Altenberg e.V., Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe, der Altenberger Dom-Verein e.V., das Hotel-Restaurant Wißkirchen in Altenberg, der Märchenwald in Altenberg und der Küchenhof in Altenberg.

Das Programm
Expedition Heimat 2.0 bietet 2024 unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ Entdeckungstouren für verschiedene Sinne im Altenberger Dom und der umliegenden Klosterlandschaft an. Das Programm startet am 8. September um 9 Uhr mit dem Evangelischen Gottesdienst, der auf die diakonische Bedeutung von Kirchen damals und heute blickt. Musikalisch begleiten Mitglieder der Domkantorei Altenberg unter der Leitung von Andreas Meisner den Gottesdienst mit Chormusik von Mendelssohn (Liturgische Stücke für den Berliner Dom).

Um 10 Uhr bietet der LuG e.V. eine offene Führung „Altenberger Dom – Der Bau des gotischen Meisterwerks im Bergischen Land“ an. Dieses Führungsangebot von Randolf Link und Christiane Cyriax, in dem die historischen und religiösen Hintergründe des Dombaus beleuchtet werden, wird auch um 13 und um 15 Uhr wiederholt.

Die Evangelische Domgemeinde lädt zwischen 10:00 und 14:30 Uhr unter dem Motto „Liebe geht durch den Magen“ zum Kirchkaffee im Martin-Luther-Haus ein. Dort kann man auch die Ausstellung „100 Jahre Diakonie“ besichtigen.

Der Katholische Gottesdienst wird um 11 Uhr mit Pfarrvikar Udo Casel zum ausgerufenen Thema zelebriert und lässt überdies an einem Gregorianischen Choralamt teilhaben.

Eine Führung zur „Planung und Umbau von Haus Altenberg 2012 bis 2017“ bietet der verantwortliche Architekt Heiner Reichwein um 12 Uhr in Haus Altenberg an.

Ebenfalls um 12 Uhr startet die offene Führung „Der Tag, an dem der Altenberger Dom nur knapp einer Katastrophe entging. Auf den Spuren eines tragischen Flugzeugabsturzes im Jahre 1962“. Norbert Knappe, Schriftsteller und Mitarbeiter im Gemeindearchiv Odenthal erzählt hier eine erschütternde wie vergleichsweise unbekannte Dom-Geschichte.

Pfarrerin Claudia Posche lädt Kinder und ihre Begleitpersonen um 13:30 Uhr zur Führung „Auf Samtpfoten – Kirchenkatze Elsalotte zeigt uns die Tiere im Altenberger Dom“ ein.

Um 14:30 Uhr darf das Publikum im Dom im Rahmen der Geistlichen Musiken der Altenberger Dommusik festlicher Barockmusik unter der Leitung von Domorganist Rolf Müller lauschen. Hier werden der erste stellvertretende Landrat Uli Heimann sowie Bürgermeister Robert Lennerts auch die Gäste des Tages begrüßen.

Um 15:45 Uhr führt Pfarrer Dr. Tobias Schwaderlapp, Rektor von Haus Altenberg und Diözesanjugendseelsorger im Erzbistum Köln, durch das Haus Altenberg unter dem Titel „Haus Altenberg und seine Geschichte“.

Ebenfalls um 16 Uhr starten zwei Domführungen mit Katrin Riebel und Dr. Susanne Heydasch–Lehmann von der Altenberger Domführungsgesellschaft zum Thema „Der Altenberger Dom im Zeitalter des Barock“. Eine exklusive Dachführung im Altenberger Dom bietet um 16:15 Uhr Bauforscherin Dr. Sabine Lepsky an.

Um 17 Uhr können Interessierte die Wanderschuhe schnüren und Dr. Norbert Orthen bei der Führung: „Auf dem Weg Goethes, des Freiherren von Stein und des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. von Straßerhof nach Altenberg“ folgen. Zeitgleich findet um 17 Uhr ein Vortrag mit anschließender Führung der Leiterin der Europäischen Kulturerbestätte Klosterlandschaft Altenberg, Xandra Wildung, zum Thema „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“ statt.

Um 17:15 Uhr sind Interessierte zur Katholischen Messe in den Dom eingeladen, die Pfarrer Dr. Tobias Schwaderlapp zelebrieren wird. Genauso zur Vesper um 18:15 Uhr.

Um 19:30 Uhr klingt der Aktionstag mit einem besonderen Konzert im Dom aus: Ars Choralis Coeln unter der Leitung von Maria Jonas werden unter dem Titel „AMO CHRISTUM“ Lieder der Zisterzienserinnen spielen.

Darüber hinaus werden Interessierte zwischen 13 und 16 Uhr der großen Mäzenin des Altenberger Doms – der deutschen Papierfabrikantin und bedeutenden Kulturstifterin Maria Zanders – leibhaftig begegnen können: Petra Bohlig begrüßt die Gäste in ihrer Rolle als Maria Zanders und berichtet über den Zustand des Altenberger Domes im 19. Jahrhundert sowie über Marias Bestrebungen zu seiner Rettung und Verschönerung, die im Jahr 1894 schließlich in der Gründung des Altenberger Dom-Vereins gipfelten.

Organisatorische Hinweise
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung beim Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises im Vorfeld ist bei einigen Programmpunkten erforderlich unter kultur@rbk-online.de oder unter 02202 13 2770.

Eine Anmeldung vor Ort ist für die Programmpunkte mit erforderlicher Anmeldung bei freien Kapazitäten auch spontan am Informationsstand des Kulturamtes möglich: Vor dem Domportal, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal.

Weitere Informationen zu den einzelnen Programmpunkten, zu Anfahrt und Parkmöglichkeiten sowie zu Einkehrmöglichkeiten finden Interessierte auf der Internetseite unter https://www.rbk-direkt.de/expedition-heimat.aspx sowie im dort hinterlegten Veranstaltungsflyer.

Expedition Heimat 2.0
Von 2008 bis 2015 fanden an insgesamt 64 Schauplätzen zahlreiche Führungen, Vorträge und Exkursionen statt. Dabei gab es acht Themen, die jedes Jahr im Kontext einer anderen Kommune präsentiert wurden. Expedition Heimat 2.0 stellt nun jedes Jahr ein besonderes Thema in den Fokus und betrachtet dieses ganz intensiv aus unterschiedlichen Blickrichtungen. Der Aktionstag findet angelehnt an den Tag des offenen Denkmals jährlich am zweiten Sonntag im September statt und wird durch das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises veranstaltet. Hier erhalten Sie einen Rückblick auf die vergangenen Jahre: www.expedition-heimat.de.

Mit diesem Programm ist Expedition Heimat 2.0 2024 Teil des bundesweiten Tags des offenen Denkmals der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/


von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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