Förderschulen im Kreis zukunftsfähig aufstellen: Interimsstandort für Förderschule in Wermelskirchen ab Sommer 2025
Für Schülerinnen und Schüler, die eine Förderschule für geistige Entwicklung besuchen möchten, wird es voraussichtlich ab dem kommenden Schuljahr einen weiteren Standort in Wermelskirchen geben. Dieser soll eine Entlastung für die bestehenden Förderschulen bringen, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigende Schülerzahlen verzeichneten. „Es ist eine Freude für uns, ab dem kommenden Schuljahr diesen hervorragend geeigneten Standort in Wermelskirchen nutzen zu können. Damit schaffen wir Verlässlichkeit, Kontinuität und ein sicheres Lernumfeld, das unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren besonderen Bedarfen dringend brauchen“, so Aggi Thieme, Schuldezernentin des Rheinisch-Bergischen Kreises.
„Zukunftsperspektiven für unsere Schülerinnen und Schüler zu schaffen – das ist uns als Schulträger ein wichtiges Anliegen. Die sich nun anbietende bauliche Lösung stärkt uns als attraktiven Bildungsstandort weiter“, betont Landrat Stephan Santelmann. Tatkräftige Unterstützung kam dazu von der Stadt Wermelskirchen, die dem Kreis die Immobilie als neuen Standort vermittelt hatte. „Wir sind froh, dass Bürgermeisterin Marion Holthaus mit der Idee auf uns zugekommen ist und wir gemeinsam mit der Kreisschulverwaltung diese Chance bekommen“, so der Landrat weiter.
Das Gebäude im Gewerbegebiet an der Burger Straße in Wermelskirchen soll zunächst für zehn Jahre angemietet und als Dependance einer der bestehenden Förderschulen geführt werden. Es bietet ausreichend Platz für 100 Schülerinnen und Schüler, große Klassenräume sowie weitere wichtige Differenzierungs- und Fachräume. Auch die bereits bestehenden Schulen werden so deutlich entlastet und können dann wieder alle Räume in ihrer ursprünglichen Funktion nutzen. Dies war aufgrund der hohen Schülerzahlen in der Vergangenheit nicht immer der Fall.
Um den Standort bis zum Beginn des Schuljahres 2025/26 für den Schulbeginn einrichten zu können, arbeitet der Rheinisch-Bergische Kreis als Schulträger Hand in Hand mit der Schulaufsicht, die den pädagogischen Input beisteuert. Auch die Stadt Wermelskirchen sowie die Schulleitungen sind eng in den Prozess eingebunden. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Akteuren und den Eigentümern für die bisherige kooperative Zusammenarbeit“, so die Dezernentin. Die nächsten Schritte seien nun, dass der Eigentümer die Immobilie nach den Bedarfen des Kreises zügig ertüchtige, damit die Förderschule ab dem Schuljahr 2025 optimal genutzt werden könne. „Uns ist bewusst, dass die neue Schule viele Veränderungen mit sich bringen wird und es einiges zu organisieren gibt. Dazu gehen wir in engen Austausch mit den Eltern unserer Schülerschaft. Wir sind zuversichtlich, dass es uns gemeinsam gelingen wird, einen reibungslosen Übergang zu schaffen“, so die Schuldezernentin.
Zukunft der Schulen im Rheinisch-Bergischen Kreis
Um die Förderschulen in Trägerschaft des Rheinisch-Bergischen Kreises für die Zukunft gut und sicher aufzustellen, wird derzeit ein sogenannter Schulentwicklungsplan erstellt. Dieser nimmt die Entwicklung der Schülerzahlen sowie die aktuelle Schullandschaft in den Blick und leitet daraus mögliche Handlungsempfehlungen ab. Ziel ist es, die Schullandschaft für die Herausforderungen der Zukunft bestmöglich aufzustellen. Auch zu der weiteren Planung des Interims-Standorts in Wermelskirchen wird der Schulentwicklungsplan genauere Aussagen treffen.
Bild: Rheinisch-Bergischer Kreis/Joachim Rieger
v.r.n.l.: Günter Schöpp, Tim-Niklas Schöpp, Marion Holthaus, Christina Schöpp, Landrat Stephan Santelmann, Wolfgang Siewert (Amt für Schule und Sport), Thorsten Schmalt (Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur), Schulrat Martin Schneider
von: Rheinisch-Bergischer-Kreis
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