Die Wahner Heide
Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen
Luftsicherheit
Die Entstehung des Flughafens Köln/Bonn und die Entwicklung der Wahner Heide sind eng miteinander verknüpft. Die Bedürfnisse von Natur und Verkehr existieren hier seit den 60er Jahren nebeneinander, was beide Seiten beeinflusst hat. Für die Natur bedeutet dies, sich an manchen Stellen der Flugsicherheit (An- und Abflugsektoren) unterordnen zu müssen.
Aus Gründen der Flugsicherheit sind innerhalb der Anflugzonen unterschiedliche Wuchshöhen bei der forstlichen Bewirtschaftung der Waldbestände möglich.
In Abhängigkeit von den Wuchshöhen wurden eine Nahzone, eine Kernzone und eine Außenzone festgelegt und die jeweiligen Waldentwicklungsmaßnahmen für diese Bereiche gesondert dargestellt.
Nahzone: Gebüsch-, Mantel- und Vorwaldgesellschaften: Erzeugung einer niedrigen Bodendeckung, die z.B. aus Weidengebüschen, Brombeergebüschen, Schlehdorn-Weißdorngebüschen oder anderen Straucharten bestehen. In Bereichen der Vorwaldgesellschaften sollen gezielt u.a. die Eberesche, Birke, Hainbuche und Haselnuss gefördert werden. Eine Pflege erfolgt etwa alle 8 bis 12 Jahre. Im Niederwald liegen die Baumhöhenbegrenzungen zwischen 10 und15 Metern. Die aus Stock- und Wurzelausschlägen gewachsenen Bäume werden regelmäßig zurückgeschnitten. Das Aufdenstocksetzen erzeugt eine vielschichtige Bodenflora und sichert die ökologische Vielfalt.
Kernzone: In den Kernzonen wird von der Niederwaldbewirtschaftung zur Mittelwaldwirtschaft übergegangen. Im Mittelwald liegen die zugelassenen Baumhöhen zwischen 15 und 25 Metern. Als Baumarten finden insbesondere Eiche und Hainbuche Verwendung.
Außenzone: In der Außenzone werden nur einzelne, die Luftsicherheit beeinträchtigende Oberhöhen entnommen und dauerwaldartige Bestände mit bodenständigen