Die Wahner Heide
Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen
Die Nachtigall ist etwa sperlingsgroß, Oberseite einfarbig braun, die Unterseite hell braungrau. Der rostrote Schwanz fällt vor allem im Flug auf. Jungvögel sind gefleckt und gesprenkelt wie ein junges Rotkehlchen, aber leicht an der größeren Gestalt, am rotbraunen Schwanz und an der helleren Unterseite zu unterscheiden. Die Nachtigall kann mit dem Sprosser verwechselt werden, bei dem aber die Brust mehr oder weniger kräftig dunkel geschuppt ist.
Die Königin der Nacht
Nachtigallen gehören zur Familie der Drosselvögel, sie sind auf milde Frühjahrs- und Sommertemperaturen angewiesen, um ihren Nachwuchs erfolgreich aufzuziehen. Ab Mitte August zieht die Nachtigall (einzeln und nachts) gen Süden; ihr Überwinterungsgebiet erstreckt sich von Senegal und Guinea bis Somalia, Kenia und Nordtansania
In Deutschland hört man die ersteh Nachtigallen wieder ab Anfang April. Besonders typisch für ihren viel gepriesenen Gesang sind die nachts zu hörenden Pfeifstrophen; dabei trägt die Nachtigall eine oft lange Serie von gedehnten, reinen Pfeiftönen vor, die einen weichen, wehmütigen Charakter haben können. Bis zu 260 unterschiedliche Strophentypen beherrscht die Nachtigall, die sie aber ungeachtet ihres Namens nicht nur nachts vorträgt.
In vielen Regionen musste die Nachtigall wegen der Verschlechterung ihrer Lebensräume in den letzten Jahrzehnten erhebliche Bestandsverluste hinnehmen. In der Wahner Heide sind jedoch die Voraussetzungen für den Erhalt ihrer dortigen Lebens- und Bruträume günstig, da sie einer kontinuierlichen Betreuung und Pflege unterliegen.