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Nach wie vor orientieren sich viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger an wenigen traditionellen Ausbildungs- und Studienberufen. Obwohl das duale Berufsbildungssystem derzeit knapp 350 anerkannte Ausbildungsberufe kennt, bleiben die Ranglisten der zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe seit Jahren nahezu konstant. Vergleichbar traditionell verläuft die Wahl der Studienfächer.Um Jugendlichen die Bandbreite der Berufsfelder aufzuzeigen und damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, sind Unternehmen wichtige Kooperationspartner vor Ort. Hier können sich die Jugendlichen praxisnah auf die Arbeitswelt vorbereiten. Von einer gezielten Orientierung der Jugendlichen profitieren dabei auch die Betriebe. Um den Fachkräftebedarf in der Zukunft sichern zu können, lassen sich so frühzeitig Kontakte zu potenziellen zukünftigen Fachkräften knüpfen.Im Rheinisch-Bergischen Kreis ermöglichen die regionalen Betriebe und Unternehmen in Zusammenarbeit mit den Schulen und Kammern frühe Praxiserfahrungen für Schülerinnen und Schüler. Betriebe und Unternehmen bieten zum Beispiel Praktikumsplätze an und öffnen die Türen für Berufsfelderkundungen, die im Unterricht weiter bearbeitet werden.In der Region beteiligen sich bereits viele Unternehmen und Betriebe. Sie sind über die Kammern, Arbeitgeberverbände, Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Agentur für Arbeit oder die kommunale Koordinierung eingebunden.Viele Betriebe und Unternehmen engagieren sich zum Beispiel in dem regionalen Arbeitskreis Schule-Wirtschaft. Durch Betriebserkundungen wird hier Lehrerinnen und Lehrern sowie Berufsberaterinnen und Berufsberatern der direkte Zugang zu Unternehmen der Region vermittelt.Mithilfe von KURS-Lernpartnerschaften engagieren sich Unternehmen zudem an einer praxisnahen Gestaltung des schulischen Unterrichts. Lernpartnerschaften sind geplante Zusammenarbeit zwischen Schule und Nachbarbetrieb. Auf der Basis von Einstiegsvereinbarungen sammeln die Partner Erfahrungen in der Zusammenarbeit.Auf Landesebene engagieren sich die Organisationen der Wirtschaft als wichtige Partner des Ausbildungskonsens NRW an der flächendeckenden Einführung eines einheitlichen, effizient gestalteten Übergangssystems von der Schule in den Beruf in Nordrhein-Westfalen. Die Beteiligung der Wirtschaft ist für die erfolgreiche Umsetzung des Übergangssystems essentiell.