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Schulische Studien- und Berufsorientierung

Lehrer erklärt Schülern
© goodluz - Fotolia.com

Die Stärkung der individuellen   Entscheidungskompetenz der
Jugendlichen zur Erleichterung des Übergangs in eine berufliche Existenz ist ein wichtiges
Bildungs- und Erziehungsziel von Schule. Der schulisch begleitete Prozess der Berufs- und
Studienorientierung unterstützt Schülerinnen und Schüler systematisch darin, ihre Stärken und Interessen zu erkennen und weiterzuentwickeln, praxisnahe  Einblicke in Studium und Beruf zu erhalten sowie Anschlussmöglichkeiten zielgerichtet in den Blick zu nehmen.

Seit 2012 sind in Nordrhein-Westfalen die Inhalte der schulischen Aktivitäten durch Standardelemente für alle Schulformen verbindlich geregelt. Diese Standardelemente sind als Mindeststandard zu verstehen, durch die der  Prozess beginnend in der achten Klasse bis hinein in eine Ausbildung, Studium oder alternative Anschlusswege definiert wird. Schulen können auf dieser Basis selbstverständlich weitere und bereits bestehende Angebote in ihr schulinternes Berufsorientierungscurriculum aufnehmen.

Neben spezieller Orientierungsangebote hat die regelmäßige Beratung und Reflexion eine bedeutende Rolle: In halbjährlich stattfindenden
 Beratungsgesprächen werden die Schülerinnen und Schüler ab dem achten Jahrgang individuell gemeinsam von Lehrkräften und Eltern hinsichtlich der Planung der weiteren Schritte ihrer Berufs- oder Studien-orientierung beraten.
Externe Beraterinnen und Berater (der Agentur für Arbeit, Jugendhilfe et cetera) nehmen bei Bedarf bei den Beratungsgesprächen für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf teil und unterstützen die Lehrkräfte bei der Festlegung individueller und bedarfsgerechter Fördermaßnahmen.

Ziel ist es, dass alle Schulen eine aufeinander aufbauende Studien- und Berufsorientierung anbieten, die folgende Ziele umfasst: Potenziale und Interessen erkennen, Berufsfelder sowie Wege im Übergang von der Schule in ein Studium beziehungsweise in eine Ausbildung erkunden und den weiteren Weg nach dem Schulabschluss sorgfältig planen.

Zur Unterstützung der Umsetzung und der gemeinsamen Qualitätsentwicklung hat das Koordinierungsbüro des Rheinisch-Bergischen Kreises gemeinsam mit der Schulaufsicht schulformbezogene Arbeitskreise für die Studien- und Berufswahlkoordinatoren initiiert und begleitet diese. Hier tauschen sich die Koordinatoren über die Umsetzungsschritte, Ideen zur Weiterentwicklung im Prozess und Berufsorientierungskonzepte aus und unterstützen sich 
gegenseitig dabei, das Thema Berufs- und Studienorientierung in den Schulen dauerhaft zu verankern.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis beteiligen sich seit dem Schuljahr 2011/2012 alle Schulen an dem Prozess.